Mit Abwehrstärke zum Heimsieg
Wie Annabel Rebnau mit dem VfL II den TSV Altenholz niederringen will
Oldenburg – Ihre Abwehrstärke wollen die Drittliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg II eine Woche nach dem Coup bei Tabellenführer SV Henstedt-Ulzburg auch an diesem Samstag (17 Uhr, Sporthalle Wechloy) unter Beweis stellen. Nach drei Heimniederlagen soll im Duell mit dem TSV Altenholz, der mit 7:9 Punkten zwei Positionen vor der zehntplatzierten VfL-Reserve (6:10) ebenfalls auf einem Abstiegsrundenrang steht, der ersehnte erste Erfolg vor heimischer Kulisse her.
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Im Rückwärtsgang
„Altenholz ist ein direkter Tabellennachbar, und das Spiel ist unfassbar wichtig für uns“, sagt VfL-II-Trainerin Kim Balthazar, deren Team nach dem 25:22 beim Spitzenreiter mit gestärktem Selbstvertrauen gegen die zuletzt zweimal in Folge ohne Punkt gebliebenen
Rivalinnen aus Schleswig-Holstein antritt: „Sie spielen einen schnellen Ball, und wir müssen wieder mit unserer starken Abwehr überzeugen.“
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Im Angriff
„Ich erwarte, dass wir an unser letztes Spiel anknüpfen werden. Wir werden uns ganz auf uns fokussieren und eine kompakte Abwehr hinstellen, um dann mit Tempo nach vorn zu gehen“, betont Rechtsaußen Annabel Rebnau und ist überzeugt: „Dann holen wir uns die ersten zwei Punkte in unserer eigenen Halle.“Die 19Jährige ist ein echtes Eigengewächs. Bereits als Sechsjährige kam sie als Leichtathletin zum VfL. Als vier Jahre später ihr damaliger Trainer aufhörte und da das Werfen schon immer zu ihren Paradedisziplinen gehörte, wechselte sie in die Handball-Abteilung.
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Im Verein
„Einmal VfL, immer VfL“, sagt Rebnau, die alle Nachwuchsmannschaften bis hin zur AJugend-Bundesliga durchlaufen hat und nun im dritten Jahr für die zweite Mannschaft in der 3. Liga aktiv ist. Meist auf der Rechtsaußen-Position – aber auch im rechten Rückraum fühlt sie sich durchaus wohl und sieht sich noch längst nicht am Ende ihrer Handball-Ausbildung: „Ich möchte mich weiterhin handballerisch und persönlich weiterentwickeln, aber der Nichtabstieg in dieser Saison ist mindestens genauso wichtig“, erklärt die 19-Jährige.
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Im Wasser
Rebnau glänzt nicht nur auf dem Handball-Parkett, sondern kann auch im Wasser viele Erfolge vorweisen. „Ich schwimme schon fast mein ganzes Leben lang und bin hier auch erfolgreich gewesen durch die mehrfache Teilnahme bei den Norddeutschen Meisterschaften“, erzählt das Multitalent, das am Samstag erstmals auf den TSV Altenholz trifft. Es ist nämlich fast elf Jahre her, dass der VfL II zuletzt auf das Team aus der nördlichen Peripherie von Kiel getroffen ist. 2010/11 feierten die Oldenburgerinnen mit Balthazar als Kreisläuferin die Meisterschaft in der 3. Liga, während Altenholz als Aufsteiger direkt wieder runter in die Oberliga musste und erst in diesem Jahr wieder in die 3. Liga zurückgekehrt ist.