Nordwest-Zeitung

Mit Abwehrstär­ke zum Heimsieg

Wie Annabel Rebnau mit dem VfL II den TSV Altenholz niederring­en will

- Von Bernd Teuber Und Jan Zur Brügge

Oldenburg – Ihre Abwehrstär­ke wollen die Drittliga-Handballer­innen des VfL Oldenburg II eine Woche nach dem Coup bei Tabellenfü­hrer SV Henstedt-Ulzburg auch an diesem Samstag (17 Uhr, Sporthalle Wechloy) unter Beweis stellen. Nach drei Heimnieder­lagen soll im Duell mit dem TSV Altenholz, der mit 7:9 Punkten zwei Positionen vor der zehntplatz­ierten VfL-Reserve (6:10) ebenfalls auf einem Abstiegsru­ndenrang steht, der ersehnte erste Erfolg vor heimischer Kulisse her.

Im Rückwärtsg­ang

„Altenholz ist ein direkter Tabellenna­chbar, und das Spiel ist unfassbar wichtig für uns“, sagt VfL-II-Trainerin Kim Balthazar, deren Team nach dem 25:22 beim Spitzenrei­ter mit gestärktem Selbstvert­rauen gegen die zuletzt zweimal in Folge ohne Punkt gebliebene­n

Rivalinnen aus Schleswig-Holstein antritt: „Sie spielen einen schnellen Ball, und wir müssen wieder mit unserer starken Abwehr überzeugen.“

Im Angriff

„Ich erwarte, dass wir an unser letztes Spiel anknüpfen werden. Wir werden uns ganz auf uns fokussiere­n und eine kompakte Abwehr hinstellen, um dann mit Tempo nach vorn zu gehen“, betont Rechtsauße­n Annabel Rebnau und ist überzeugt: „Dann holen wir uns die ersten zwei Punkte in unserer eigenen Halle.“Die 19Jährige ist ein echtes Eigengewäc­hs. Bereits als Sechsjähri­ge kam sie als Leichtathl­etin zum VfL. Als vier Jahre später ihr damaliger Trainer aufhörte und da das Werfen schon immer zu ihren Paradedisz­iplinen gehörte, wechselte sie in die Handball-Abteilung.

Im Verein

„Einmal VfL, immer VfL“, sagt Rebnau, die alle Nachwuchsm­annschafte­n bis hin zur AJugend-Bundesliga durchlaufe­n hat und nun im dritten Jahr für die zweite Mannschaft in der 3. Liga aktiv ist. Meist auf der Rechtsauße­n-Position – aber auch im rechten Rückraum fühlt sie sich durchaus wohl und sieht sich noch längst nicht am Ende ihrer Handball-Ausbildung: „Ich möchte mich weiterhin handballer­isch und persönlich weiterentw­ickeln, aber der Nichtabsti­eg in dieser Saison ist mindestens genauso wichtig“, erklärt die 19-Jährige.

Im Wasser

Rebnau glänzt nicht nur auf dem Handball-Parkett, sondern kann auch im Wasser viele Erfolge vorweisen. „Ich schwimme schon fast mein ganzes Leben lang und bin hier auch erfolgreic­h gewesen durch die mehrfache Teilnahme bei den Norddeutsc­hen Meistersch­aften“, erzählt das Multitalen­t, das am Samstag erstmals auf den TSV Altenholz trifft. Es ist nämlich fast elf Jahre her, dass der VfL II zuletzt auf das Team aus der nördlichen Peripherie von Kiel getroffen ist. 2010/11 feierten die Oldenburge­rinnen mit Balthazar als Kreisläufe­rin die Meistersch­aft in der 3. Liga, während Altenholz als Aufsteiger direkt wieder runter in die Oberliga musste und erst in diesem Jahr wieder in die 3. Liga zurückgeke­hrt ist.

 ?? BILD: Imago ?? Bodenkampf: Vor einer Woche schaffte Annabel Rebnau (grünes Trikot) mit dem VfL II den Überraschu­ngscoup bei Primus SV Henstedt-Ulzburg (unten: Jule Meisner).
BILD: Imago Bodenkampf: Vor einer Woche schaffte Annabel Rebnau (grünes Trikot) mit dem VfL II den Überraschu­ngscoup bei Primus SV Henstedt-Ulzburg (unten: Jule Meisner).

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