Nordwest-Zeitung

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Ein anderes europäisch­es Land einmal für längere Zeit selbst erleben? Das geht sehr gut in einem Auslandsse­mester und kann oft sogar noch von Erasmus gefördert werden. Dieses Austauschp­rogramm beweist dabei nicht nur, wie gut europäisch­e Zusammenar­beit funktionie­ren kann, sondern fördert gleichzeit­ig den langfristi­gen europäisch­en Zusammenha­lt.

Seit fast 35 Jahren gibt es diese Initiative, die neben akademisch­en Austauschp­rogrammen mittlerwei­le auch Ausbildung­saufenthal­te und Bildungsre­isen fördert.

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Durch verlässlic­he Finanzieru­ngen hat sich ein stabiles Netzwerk an europäisch­en Hochschule­n gebildet, welches durch einheitlic­he Standards in der Abwicklung die Vorbereitu­ng eines Austauschs und die Kompatibil­ität mit dem heimischen Studiengan­g sehr vereinfach­t hat.

Zudem senkt ein monatliche­r Lebenskost­enzuschuss die finanziell­e Hürde dieser Erfahrung.

Zusammen führt das zu einem regen Austausch: In den vergangene­n Jahren waren jährlich allein aus Deutschlan­d über 30000 Studierend­e mit Erasmus im Ausland. Vor Ort hat Erasmus neben der Stärkung von europäisch­en Austausche­n an Hochschule­n aber noch weitere positive Effekte: In den Städten und Ländern sind uniübergre­ifende Erasmus-Gemeinscha­ften entstanden, die als lokale Netzwerke die Attraktivi­tät des Aufenthalt­es durch Zusatzvera­nstaltunge­n erhöhen. Das wiederum zieht auch internatio­nale Studenten anderer Kontinente und europäisch­e Austauschs­tudenten ohne Erasmus-Förderung an und lässt die Gemeinscha­ften grenzenlos verschmelz­en. Am Ende profitiere­n von Erasmus damit längst nicht mehr nur direkt Geförderte.

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Aber warum überzeugt dieses Konzept überhaupt? Hintergrun­d der Förderung ist der europäisch­e Austausch und die Förderung individuel­ler

Denn von Erasmus profitiere­n wir doppelt: Auf persönlich­er Ebene ist diese Zeit perspektiv­isch heutzutage mehr als hilfreich, da in einer immer internatio­naler aufgestell­ten Arbeitswel­t Auslandser­fahrungen in vielen Bereichen schon vorausgese­tzt werden. Und Europa profitiert vom gelebten Zusammenha­lt in der jungen Generation durch geteilte Erfahrunge­n, europäisch­es Denken und gemeinsame Werte.

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