Von Hamburg-Wandsbek auf die Bundesbühne
Es wäre eine wirklich steile Karriere: Franziska Hoppermann ist erst seit Kurzem Mitglied im Bundestag. Bald aber könnte die 39-Jährige als neue CDU-Generalsekretärin eine zentrale Rolle bei der Neuaufstellung der Partei nach der histori schen Wahlniederlage spielen.
Bisher ist sie im politischen Berlin ein „unbeschriebenes Blatt“. Vor ihrem Einzug in den Bundestag war sie Fraktionschefin in der Bezirksversammlung Wandsbek, einem Hamburger Bezirk. Hoppermann ist Landesvorsitzende der Frauen Union Hamburg und auch im Bundesvorstand der Frauen Union.
An der Seite von Norbert Röttgen trat Hoppermann selbstbewusst auf. Das Berliner „Haifischbecken“scheint sie nicht zu schrecken. Warum sie sich das antue, wird sie gefragt. Hoppermann antwortet, weil es eine großartige Aufgabe und Chance sei. Die Partei sei in einer schwierigen Lage. Sie habe beruflich und politisch Führungserfahrung: „Ich traue mir das schon zu.“
Sie sei von klein auf mit Politik aufgewachsen, sagte Hoppermann. Ihr Großvater Carl Damm saß lange für die CDU im Bundestag. Nun stehe die Partei vor einer der größten Herausforderungen ihrer Geschichte. Sie sei eine Vertreterin der jüngeren CDU und wolle Familie, Vollzeitjob und Politik unter einen Hut bringen. Für sie gehe es darum, wie die CDU zu einer „modernen, schlagkräftigen Partei“geformt werden könne.
Hoppermann ist eine waschechte Hamburgerin, dort wurde sie am 8. Januar 1982 geboren. Sie ist verheiratet und Mutter eines 15jährigen Sohnes. Nach dem Abitur an einem katholischen Gymnasium – Hoppermann war Messdienerin und Pfadfinderin – studierte sie Betriebswirtschaft. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin eines CDU-Abgeordneten der Bürgerschaft und nach verschiedenen Stationen im allgemeinen höheren Verwaltungsdienst Hamburgs von April bis Oktober 2021 Leiterin des Zentralamtes der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz.
„ Ich traue mir das schon zu.
Franziska Hoppermann, Kandidatin für das Amt der CDU-Generalsekretärin