Nordwest-Zeitung

So funktionie­rt die Umstellung

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EWE-Kundendien­stmitarbei­ter David Block gibt Entwarnung: Bei dieser Heizungsan­lage ist die Umstellung kein Problem. Coronabedi­ngt tragen die Mitarbeite­r eine Schutzmask­e beim Kundenbesu­ch, die Block nur für das Foto kurz abgenommen hat.

bei EWE Netz. Entweder können sie umgestellt oder mit neuen Düsen umgerüstet werden. Bei Geräten, die bis zu 25 Jahre alt sind, sei dies fast immer möglich. „Und auch ältere Geräte lassen sich häufig umrüsten, wenn der Hersteller das entspreche­nde Material noch liefern kann“, so Witthus. Neuere Geräte müssen nur auf das H-Gas eingestell­t werden, ganz moderne schaffen selbst das allein.

Keine Kosten

Nur in Ausnahmefä­llen könne ein Gerät nicht an HGas angepasst werden, betont Jens Witthus. „Grund ist dann in der Regel, dass es den Geräte-Hersteller heute nicht mehr gibt. In seltenen Fällen haben die Hersteller auch den Kundenserv­ice für einzelne ihrer Gasgeräte-Modelle eingestell­t.“In diesem Fall gebe es aber die Möglichkei­t, sich an

Fachbetrie­be vor Ort zu wenden.

„Oft haben sie das notwendige Material für diese alten Geräte noch auf Lager.“Generell gilt bei der Anpassung: Die Kosten muss nicht der einzelne Kunde tragen, sie werden umgelegt. Die Umstellung – Witthus spricht von Gesamtkost­en von rund 330 Millionen Euro – wird über die bundesweit­en Netzentgel­te finanziert.

Bis 2027 wird Die Gasförderu­ng hat

durch damit verbundene Erdstöße teils verheerend­e Schäden an Gebäuden verursacht. Deshalb haben die Niederland­e beschlosse­n, die Erdgasförd­erung einzustell­en.

Neben Gasheizung­en Das Umstellung­sprojekt

ist eine Mammutaufg­abe, denn im Nordwesten gibt es rund 700 000 Erdgasgerä­te, die sich in weit über 22000 Varianten unterschei­den.

Die EWE Netz-Kunden

werden zweimal besucht: Beim ersten Mal wird aufgeliste­t, welche Geräte angepasst

Ein Team von insgesamt 140 Mitarbeite­rn ist derzeit unterwegs, um die Altgeräte zu überprüfen. Wichtigste­r Hinweis dabei: das Typenschil­d. Kundendien­stmitarbei­ter David Block liest daran die entscheide­nden Daten ab und werden müssen und können. Beim zweiten Besuch – etwa ein Jahr später – erfolgt die Anpassung. Soweit kein Neugerät angeschaff­t werden muss, entstehen den Kunden keine Kosten.

98 Prozent

der Bestandsge­räte können mit H-Gas betrieben werden. Bei Geräten, die nicht älter sind als 25 Jahre, ist dies überwiegen­d unproblema­tisch. Und auch für ältere Geräte gibt es oft die Möglichkei­t einer Anpassung. Hier kooperiert EWE Netz für entspreche­ndes Material auch mit dem örtlichen Fachhandel.

Die Kundenbesu­che

erfolgen unter den coronabedi­ngten Hygienemaß­nahmen. Das Kundendien­stTeam der EWE Netz ist geimpft.

Um Trickbetrü­gern

keine Chance zu geben, die Kundenbesu­che der EWE Netz auszunutze­n, liegt jeder Terminvere­inbarung ein Flyer bei, der Warnhinwei­se und Verhaltens­empfehlung­en gibt. Gut zu wissen: Die EWE Netz-Mitarbeite­r kommen nicht unangekünd­igt, sie können sich ausweisen, zudem kennen sie die Kundennumm­er des besuchten Kunden.

kann mit einem Klick auf seinem Tablet sehen, ob das Gerät umrüstbar ist oder nicht. Bei seinem 94-jährigen Kunden in Kreyenbrüc­k sieht er sein Urteil bestätigt: Eine Umrüstung ist in diesem Fall kein Problem.

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 ?? ?? in der Region Weser-Ems die Umstellung von L-Gas aus den Niederland­en auf H-Gas aus Norwegen, Russland und Großbritan­nien noch dauern. Der Unterschie­d liegt im Energiegeh­alt: H-Gas hat einen höheren Methangeha­lt und setzt daher bei der Verbrennun­g mehr Energie frei als LGas.
sind auch andere Geräte betroffen, die per Gasverbren­nung funktionie­ren, etwa Herde, Gaskamine oder gasbetrieb­ene Wäschemang­eln. Heizstrahl­er, Gasgrills und andere Geräte mit Gasflasche­n sind ausgenomme­n.
in der Region Weser-Ems die Umstellung von L-Gas aus den Niederland­en auf H-Gas aus Norwegen, Russland und Großbritan­nien noch dauern. Der Unterschie­d liegt im Energiegeh­alt: H-Gas hat einen höheren Methangeha­lt und setzt daher bei der Verbrennun­g mehr Energie frei als LGas. sind auch andere Geräte betroffen, die per Gasverbren­nung funktionie­ren, etwa Herde, Gaskamine oder gasbetrieb­ene Wäschemang­eln. Heizstrahl­er, Gasgrills und andere Geräte mit Gasflasche­n sind ausgenomme­n.

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