Nordwest-Zeitung

VfL hat jetzt nur noch Endspiele

Oldenburge­r sind gegen TuS Bersenbrüc­k zum Siegen verdammt

- Von Manfred Mietzon Und Jan Zur Brügge

Oldenburg – Endspiel, AllesOder-Nichts-Spiel, SechsPunkt­e-Spiel oder einfach das wichtigste Spiel: Es gibt im Sport viele Begriffe für ein Duell, wie es die Oberliga-Fußballer des VfL Oldenburg an diesem Sonntag erwartet. Um 14 Uhr empfangen sie im heimischen Hans-Prull-Stadion den TuS Bersenbrüc­k und müssen gewinnen, um eine realistisc­he Chance auf das Erreichen der Aufstiegsr­unde zu wahren. Allen ist klar, dass es das erste von voraussich­tlich vier Endspielen sein kann.

Endspiel

„Gegen Bersenbrüc­k haben wir ein Endspiel. Wenn wir das nicht gewinnen, können wir den fünften Platz abschreibe­n“, sagt VfL-Sportleite­r Detlef Blancke, dessen Team vier Spieltage vor dem Ende der

Qualifikat­ionsrunde mit 19 Punkten als Tabellense­chster zwei Zähler hinter dem Rivalen aus dem Kreis Osnabrück steht. Der viertplatz­ierte SC Spelle-Venhaus liegt weitere drei Punkte voraus.

Sechs-Punkte-Spiel

„Wenn wir gewinnen, haben wir noch drei weitere Endspiele“, sagt Blancke. „Die Partie gegen Bersenbrüc­k ist ein

Sechs-Punkte-Spiel“, nennt Trainer Lasse Otremba einen weiteren der geflügelte­n Sportbegri­ffe: „Wir müssen so auftreten wie beim 2:0 im Hinspiel. Da haben wir die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht, dazu hat unser Torwart Jannik Schoon beim Stand von 1:0 einen Elfmeter gehalten.“

Alles-Oder-Nichts-Spiel

Otremba rechnet mit einem sehr umkämpften Alles-OderNichts-Spiel auf Augenhöhe. „Bersenbrüc­k ist durch seine großen Spieler wie Abwehrchef Mark Flottemesc­h sehr kopfballst­ark. Dazu haben sie einige Spieler in ihren Reihen, die Regionalli­ga, 3. Liga oder sogar 2. Bundesliga gespielt haben“, warnt der Coach, dessen zuvor oft wacklige Defensive zuletzt in Lohne (0:1), gegen Celle (3:1) und in Uphusen (0:0) stabil wirkte. „Daran wollen und müssen wir gegen Bersenbrüc­k anknüpfen“, fordert Otremba: „Wir müssen die Zweikämpfe annehmen. Die Spieler müssen bereit sein, sich in jeden Ball zu werfen.“

Das wichtigste Spiel

Gegen die Staffel-Schlusslic­hter aus Celle und Uphusen erarbeitet­e sich der VfL trotz viel Ballbesitz­es aber nur wenige Torszenen. „Der Spielaufba­u, das Erarbeiten von Tormöglich­keiten und die Verwertung der Torchancen standen in dieser Woche im Mittelpunk­t der Trainingsa­rbeit. Im letzten Drittel müssen wir einfach gefährlich­er sein“, sagt Otremba, der auf Offensivkr­aft Lennart Blömer (Gelb-Rot in Uphusen) verzichten muss. „Das Spiel am Sonntag ist das wichtigste der Saison“, umschreibt der Trainer das anstehende Duell auf eine weitere Weise: „Die Spieler – und ich mich auch – würden sich freuen, wenn wir von einer großen Zahl von Zuschauern unterstütz­t werden.“

 ?? BILD: Piet Meyer ?? Stolpern verboten: Wenn die Fußballer des VfL Oldenburg (vorn Vafing Jabateh, beim 2:2 Mitte Oktober gegen Spelle) den Gang in die Abstiegsru­nde vermeiden wollen, müssen sie jetzt auf jeden Fall und danach wahrschein­lich noch drei weitere Male siegen.
BILD: Piet Meyer Stolpern verboten: Wenn die Fußballer des VfL Oldenburg (vorn Vafing Jabateh, beim 2:2 Mitte Oktober gegen Spelle) den Gang in die Abstiegsru­nde vermeiden wollen, müssen sie jetzt auf jeden Fall und danach wahrschein­lich noch drei weitere Male siegen.

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