VfL hat jetzt nur noch Endspiele
Oldenburger sind gegen TuS Bersenbrück zum Siegen verdammt
Oldenburg – Endspiel, AllesOder-Nichts-Spiel, SechsPunkte-Spiel oder einfach das wichtigste Spiel: Es gibt im Sport viele Begriffe für ein Duell, wie es die Oberliga-Fußballer des VfL Oldenburg an diesem Sonntag erwartet. Um 14 Uhr empfangen sie im heimischen Hans-Prull-Stadion den TuS Bersenbrück und müssen gewinnen, um eine realistische Chance auf das Erreichen der Aufstiegsrunde zu wahren. Allen ist klar, dass es das erste von voraussichtlich vier Endspielen sein kann.
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Endspiel
„Gegen Bersenbrück haben wir ein Endspiel. Wenn wir das nicht gewinnen, können wir den fünften Platz abschreiben“, sagt VfL-Sportleiter Detlef Blancke, dessen Team vier Spieltage vor dem Ende der
Qualifikationsrunde mit 19 Punkten als Tabellensechster zwei Zähler hinter dem Rivalen aus dem Kreis Osnabrück steht. Der viertplatzierte SC Spelle-Venhaus liegt weitere drei Punkte voraus.
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Sechs-Punkte-Spiel
„Wenn wir gewinnen, haben wir noch drei weitere Endspiele“, sagt Blancke. „Die Partie gegen Bersenbrück ist ein
Sechs-Punkte-Spiel“, nennt Trainer Lasse Otremba einen weiteren der geflügelten Sportbegriffe: „Wir müssen so auftreten wie beim 2:0 im Hinspiel. Da haben wir die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht, dazu hat unser Torwart Jannik Schoon beim Stand von 1:0 einen Elfmeter gehalten.“
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Alles-Oder-Nichts-Spiel
Otremba rechnet mit einem sehr umkämpften Alles-OderNichts-Spiel auf Augenhöhe. „Bersenbrück ist durch seine großen Spieler wie Abwehrchef Mark Flottemesch sehr kopfballstark. Dazu haben sie einige Spieler in ihren Reihen, die Regionalliga, 3. Liga oder sogar 2. Bundesliga gespielt haben“, warnt der Coach, dessen zuvor oft wacklige Defensive zuletzt in Lohne (0:1), gegen Celle (3:1) und in Uphusen (0:0) stabil wirkte. „Daran wollen und müssen wir gegen Bersenbrück anknüpfen“, fordert Otremba: „Wir müssen die Zweikämpfe annehmen. Die Spieler müssen bereit sein, sich in jeden Ball zu werfen.“
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Das wichtigste Spiel
Gegen die Staffel-Schlusslichter aus Celle und Uphusen erarbeitete sich der VfL trotz viel Ballbesitzes aber nur wenige Torszenen. „Der Spielaufbau, das Erarbeiten von Tormöglichkeiten und die Verwertung der Torchancen standen in dieser Woche im Mittelpunkt der Trainingsarbeit. Im letzten Drittel müssen wir einfach gefährlicher sein“, sagt Otremba, der auf Offensivkraft Lennart Blömer (Gelb-Rot in Uphusen) verzichten muss. „Das Spiel am Sonntag ist das wichtigste der Saison“, umschreibt der Trainer das anstehende Duell auf eine weitere Weise: „Die Spieler – und ich mich auch – würden sich freuen, wenn wir von einer großen Zahl von Zuschauern unterstützt werden.“