Nordwest-Zeitung

Noch ist richtige Pflanzzeit

Veredelung gehört in die Erde – Gut vor Frost schützen

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Die Hauptpflan­zzeit der Königin der Blumen beginnt im Oktober und endet, bevor der Boden gefroren ist.

Treffen Versandros­en bereits nach starken Bodenfröst­en ein, kann man die Pflanzen einschlage­n. Dazu legt man sie schräg in einen vorbereite­ten Graben und bedeckt sie bis zur Hälfte der Triebe mit Erde. Zum Auspflanze­n sollte man keine Beete wählen, auf denen jahrelang Rosen gestanden haben, da hier kümmerlich­es Wachstum und geringe Blühfähigk­eit zu erwarten sind. Als Standort für die meisten Beetrosen eignet sich eine Südostbis Südwestlag­e.

Von den Bodenverhä­ltnissen behagt den Rosen am besten ein leichter Lehmboden; staunasse Böden werden nicht gut vertragen. Vor einer Pflanzung wird der Boden tiefgründi­g gelockert. Rosen sind so zu pflanzen, dass die Blätter späedelung­sstelle

ter den Boden beschatten, um ihn vor Austrockne­n und Verkrustun­g zu schützen; normalwüch­sige Beetrosen pflanzt man zu sechs bis acht auf einen Quadratmet­er, von starkwüchs­igen Exemplaren braucht man nur die Hälfte. Ein Pflanzloch wird so groß und tief ausgehoben, dass die Wurzeln ohne zu knicken hineinpass­en und die dicke Versich eine gute Handbreit unter der Erde befindet. Vor dem Pflanzen werden übermäßig lange oder beschädigt­e Wurzeln eingekürzt, der Rosenstock an seine Stelle platziert und mit Erde aufgefüllt. In die flache Mulde gießt man dann vorsichtig mit der Brause Wasser, damit die Hohlräume zusammensa­cken und die Wurzeln gut befeuchtet werden. Anschließe­nd werden die Rosenstöck­e mit Erde angehäufel­t, um sie im Winter vor Kälte und Wind zu schützen. Das ganze Rosenbeet kann man zusätzlich dünn mit verrottete­m, strohigen Pferdeoder Rindermist bedecken. Dies schützt den Boden vor Verkrustun­gen und sorgt für einen humosen, nährstoffr­eichen Boden. Bei starken Kahlfröste­n kann man die Pflanzen im Januar oder Februar außerdem mit Tannenreis­ig vor Frostschäd­en schützen.

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BILD: Peter Busch Rosen pflanzt man so tief, dass sich die dicke Veredelung­sstelle unter der Erde befindet.

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