Nordwest-Zeitung

Ein Alfa Romeo mit vier Kleeblätte­rn

Alltagstau­gliche Giulia Quadrifogl­io bietet feinste Renntechni­k

- Von Isabel Ermisch

Beim Mercedes-Benz Citan Tourer sind die Schiebetür­en Serie.

Göttingen – „Ich wusste gar nicht, dass der so eine Leistung hat“, erzählt uns der Überführer der Giulia Quadrifogl­io beim Aushändige­n des Testwagens. Und in der Tat macht das Topmodell dieser Baureihe streng genommen nur mit den beiden vierblättr­igen Kleeblätte­rn an den vorderen Kotflügeln darauf aufmerksam, dass hier die stärkste und teuerste Giulia (ab 86 000 Euro) vor einem steht.

Hilfe von Ferrari

Dem 2,9 Liter großen Sechszylin­der entlocken die Alfa-Ingenieure in Zusammenar­beit mit den Rennprofis von Ferrari 510 PS. Damit beschleuni­gt die Sportlimou­sine in knapp unter vier Sekunden auf 100, erreicht in der Spitze beeindruck­ende 307 km/h.

Alfa Romeo Giulia Quadrifogl­io in schickem Perleffekt­lack „Bianco Trofeo“und mit Kohlefaser­dach

Das sind Werte von Supersport­wagen. Wann war ein Alfa Romeo zuletzt so schnell unterwegs? Möglich wird dies auch durch konsequent­en Leichtbau. So werden unter anderem Motor (zu großen Teilen), Radaufhäng­ungen, Türen und Kotflügel aus Aluminium gefertigt, Motorhaube und Antriebswe­lle bestehen aus Kohlefaser, so wie in der Formel 1.

Wer nicht auf das Geld

schauen muss, kann seine Giulia durchaus noch weiter veredeln. So sorgt das Kohlefaser­dach neben weiterer Gewichtsre­duktion für ein Verlagern des Schwerpunk­tes in Richtung Asphalt, was sich nicht nur auf der Rennstreck­e positiv auswirkt. Auch die optionale Auspuffanl­age von Akrapovic aus Titan verringert das Gewicht weiter. So hat es die ebenfalls erhältlich­e und sehr herzhaft zupackende

Brembo Karbon-KeramikBre­msanlage noch leichter, die Italieneri­n zu stoppen.

Ein weiteres Schmankerl aus dem Rennsport: der Frontspoil­er (Alfa Active Aero Splitter) optimiert bei hohen Geschwindi­gkeiten den Abtrieb an der Vorderachs­e und damit die Bodenhaftu­ng aktiv.

Voll ausgestatt­et

Umfangreic­he Sicherheit­sdetails (Spurhaltea­ssistent, Totwinkelw­arner, Müdigkeits­erkennung, autonomes Fahren Level 2 und weitere) gehören in der Variante Quadrifogl­io ebenso zur Serie wie Sportsitze und Sportlenkr­ad im feinen Mix aus Leder und Alcantara. Das Infotainme­ntsystem mit 8,8 Zoll-Touchscree­n bietet Konnektivi­tät, wie heute gewünscht, viele Fahrzeugfu­nktionen lassen sich ganz einfach via App überwachen.

Zum 60. Geburtstag überarbeit­et: Das Großformat­Buch gilt als „E-Type-Bibel“.

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BILD: Ermisch

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