Leser-Meinung Zu Weihnachtsmärkten
Sollten die Weihnachtsmärkte in diesem Jahr stattfinden? Das haben wir angesichts steigender CoronaZahlen und immer mehr Covid-19-Patienten in den Kliniken unsere Leser gefragt. Eine Auswahl der Antworten, die uns per E-Mail erreicht haben:
Ingeborg Schölzel: Weihnachtsmärkte sollten gestrichen werden. Man sollte auch mal an die Krankenhäuser und an das Pflegepersonal denken. Während sich Unvernünftige ihren Glühwein reinziehen, schuften Ärzte und Pflegekräfte bis zum Umfallen. Man sollte sich nur mal das Karnevalsgeschehen in Köln ansehen. Da kann man nur noch die Wut bekommen.
Holger Schrottke: Einfach 2 G-Regel auf Weihnachtsmärkten in Kraft treten lassen! Warum müssen die Schausteller wieder auf Einnahmen verzichten? Ich wäre auch für 2 G im Stadion, bei Feiern, Veranstaltungen jeder Art und so weiter. Klar, jetzt werde ich wieder der Buhmann sein. Aber wie will man sonst sein Vergnügen haben, den Geschäftsleuten Umsatz gönnen, wenn diese verfluchte Sch... auf normalem Weg nicht in den Griff zu bekommen ist? (...)
Hanna Heidemann: Ich bin der Meinung, dass die Weihnachtsmärkte nicht stattfinden sollten. Es gibt ein großes Durcheinander, und der Abstand wird von vielen Menschen nicht beachtet werden. Vor allem sobald Alkohol im Spiel ist, fällt die Vorsicht hinten runter. Ingrit Wischnewski-Schröder: Die Weihnachtsmärkte sollten eine strikte Zugangsbeschränkung haben. Die in Oldenburg geplanten Bändchen sind völlig unzureichend und – soweit mir bekannt – nicht geschützt vor Weitergabe und Missbrauch. Unter den bisher geplanten Voraussetzungen besteht die Gefahr einer weiteren Eskalation und des erneuten Lockdowns, unter dem vor allem wieder die Kinder leiden müssen.
Andreas Harms: Die Weihnachtsmärkte und auch andere Veranstaltungen sollten meines Erachtens stattfinden. Die notwendigen Prüfungen von durchzuführenden Tests und bestehenden Impfungen sollten demzufolge streng durchgeführt werden. Eine Regelung 1 G+ (geimpft und getestet) würde jedes Risiko einer Infektion unter diejenige Infektionsgefahr des normalen Lebens senken. (...) Die schweren und gegebenenfalls tödlichen Verläufe sind fast zu 100 Prozent den Ungeimpften zuzuschreiben. Impfdurchbrüche mit schweren Verläufen sind sehr selten. Die gesamte Gesellschaft in Geiselhaft zu nehmen, damit im Groben eine Gleichbehandlung der Mitbürger stattfindet, halte ich für schädlich und unbeschreiblich inkonsequent.