3400 Schüler schauen über Tellerrand
BBS Wechloy feiert Buß- und Bettag mit Workshops zum Thema „#gemeinsam“
Oldenburg – Corona hin oder her: Die BBS Wechloy, die von 3400 Schülerinnen und Schülern besucht wird, hat es wieder geschafft, aus dem Bußund Bettag etwas Besonderes zu machen – zum 20. Mal inzwischen, diesmal zum Thema „#gemeinsam“, zur Sicherheit alle im Klassenverband. Lehrerin Dana Röseler, die mit Insa Oetjengerdes die Programmleitung hatte, sagt: „Das haben wir schulweit, regional, bundesweit und global betrachtet. Themen waren Klimaschutz, Asylpolitik, aber auch vieles, was Gemeinsamkeit unterstreicht oder aus Gemeinschaften ausschließt oder spaltet – wie Alkoholsucht, Rechtsextremismus und andere Dinge. Für Schulleiter Oliver Pundt ist der Tag auch ein Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung, indem auf andere Weise und in anderen Bereichen als im Schulalltag jeder über seinen Tellerrand schaue.
Gemeinschaft leben
Das Motto „#gemeinsam“hatte sich die Schule auch ausgesucht, „weil wir uns zum einen nach Gemeinschaft sehnen nach den langen Locktegrationsangebote
Auch und gerade in Corona ist Zeit für SpaßAktionen: Seit Wochen werden an der BBS Wechloy nebenher Stiefel-Weitwurf-Disziplinen gespielt, so auch am Mittwoch mit Klassen, die sonst eher wenig miteinander zu tun
downs, wir auch Handlungsbedarf für die Klassengemeinschaft und Schulgemeinschaft sahen – aber wir auch in den Berufen und als Privatperson in Gemeinschaften leben, die gestaltet werden müssen“, sagt Röseler. Dazu gab es zahlreiche sportliche Wettkämpfe auf dem Hof und in der Sporthalle, jede halbe Stunde mit Stiefelwerfen vor dem Haupteingang. „Stiefelweitwurf ist nur einer der Challenges, die wir haben – hier tritt gerade eine Vollzeitklasse der Fachoberschulklasse gegen eine Teilzeitklasse der Immobilienkaufleute im zweiten Ausbildungsjahr an.
seit Wochen auf dem Schulhof machen, um Spaß in die Klassen zu bringen und die Klassengemeinschaften zu stärken im gemeinsamen Lachen“, sagt die Lehrerin.
Südafrika und Türkei
Passend zur Südafrika-Partnerschaft ging es im FilmWorkshop „Mandela – Der lange Weg zur Freiheit“auch um die Entstehung einer modernen Ikone, die die Aufhebung der Rassentrennung und damit die politische Wende in Südafrika herbeiführte – im Film auch eine Liebeserklärung an einen Menschen, der durch seinen unermüdlichen Kampf für Freiheit, Gleichheit und Unabhängigkeit die ganze Welt verändert hat. In anderen Workshop ging es um Verhaltensweisen, die ein interkulturelles Miteinander erleichtern, um das Kennenlernen von In
in der Region, aber auch um so etwas wie globale Lieferketten. Stefanie Stahmermann hatte für ihren Unterricht Martin Erdmann (deutscher Diplomat im Ruhestand, zuletzt 2015 bis 2020 Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Türkei) eingeladen, um mit ihrer Klasse ins Gespräch zu kommen, was die Schüler sehr beeindruckt hat.
Auch eine gemeinsame historische Spurensuche in der Innenstadt gehörte dazu: Alle Geschichtsinteressierten waren eingeladen, sich mit Hilfe ihres Smartphones und der App „Actionbound“auf einen interaktiven Rundgang zur Geschichte während der Zeit des Nationalsozialismus zu begeben.
Positive Bilanz
Dana Röseler sagt: „Mir ist dieser Tag inhaltlich wichtig und ich bin sehr froh, dass er wieder stattgefunden hat, weil viele Menschen in digitalen und sozialen Blasen leben. Die Workshops bieten die Möglichkeit, ein Anliegen vielschichtig zu durchdenken oder mal aus einer Perspektive zu hören, die einem sonst nicht zugänglich ist.“