Mit kreativen Ideen Schönes entstehen lassen
Ganz schön kreativ
Abdecken, abkleben, schleifen – bevor es losgeht, müssen die nötigen Vorarbeiten geleistet werden. „Dann kann man auch richtig kreativ sein“, sagt Delia Jersch.
Das Arbeiten mit Tapeten, schönen Farben und Strukturen hat viele Facetten und unterliegt immer wieder neuen Trends. Damit auch ein wirklich harmonisches Bild entsteht, gibt’s zusätzliches Basiswissen in der Berufsschule. Farblehre, Kontraste, die unterschiedlichsten Materialien wie Holz, Metalle und Kunststoffe und deren Zusammenspiel mit verschiedenen Beschichtungen stehen auf dem Stundenplan. Im zweiten Halbjahr kamen dann Projekte hinzu, also fiktive Kundenaufträge, die ausgeführt werden mussten – und zahlreiche schöne Dinge entstehen ließen.
Delia Jersch in der Werkstatt von Jersch und Sohn.
Positive Entwicklung
Zwar hat sich das Malerhandwerk in den letzten Jahrzehnten nicht grundlegend verändert, dennoch gibt es bei zahlreichen Materialien positive Entwicklungen. „Vieles ist ökologischer geworden“, weiß Boris Jersch. „Früher gab es beispielsweise nur lösemittelhaltige Lacke für eine gute Optik und lange Haltbarkeit – ohne auf die Gesundheit und die
Umwelt zu achten.“Heute sei dies zwar anders, dennoch habe der Arbeitskomfort darunter gelitten. Auch beim Thema Arbeitsschutz sei man in einigen Bereichen sensibler geworden. „Das gilt vor allen Dingen für die Schadstoffe in Materialien oder das Absaugen von gesundheitsschädlichem Staub, beispielsweise beim Schleifen“, ergänzt Jurij Jersch.
Es bleibt in der Familie
Seit genau hundert Jahren gibt es den Malereibetrieb Jersch und Sohn, der zurzeit in der dritten Generation geführt wird. Dass das 40 Personen starke Unternehmen garantiert keine Zukunftssorgen haben muss, steht schon jetzt fest. „Für mich ist ganz klar, dass ich hier irgendwann einsteigen will“, sagt Delia Jersch. Derzeit ist sie allerdings wieder an der Jade-Hochschule anzutreffen: Dort macht sie nämlich aktuell ihren Master in Architektur.
@ www.jersch.de