Nordwest-Zeitung

Virus legt VfL vor nächstem Endspiel lahm

Erkältungs­welle vor Duell in Heeslingen – Corona-Tests negativ

- Von Manfred Mietzon Und Jan Zur Brügge

Oldenburg – Zu welchem Kraftakt die Oberliga-Fußballer des VfL Oldenburg an diesem Sonntag in der Lage sind, wenn um 14 Uhr beim Heeslinger SC das nächste „Endspiel“im Kampf um die Qualifikat­ion für die Aufstiegsr­unde ansteht, ist aktuell sehr fraglich. Nachdem Trainer Lasse Otremba schon am Mittwoch beim Landespoka­l-Viertelfin­ale gegen Ligarivale BW Lohne (1:4) zahlreiche Ausfälle zu beklagen hatte, ist die Zahl der erkälteten Spieler noch einmal ordentlich gewachsen.

„Es ist noch völlig offen, wer am Sonntag überhaupt mit nach Heeslingen fahren kann“, kommentier­t Otremba die missliche Lage, die sich zu Beginn der Woche angebahnt hatte. Sieben Spieler sagten wegen Erkältunge­n für das Duell mit Lohne ab, zwei angeschlag­ene Akteure liefen trotzdem auf. Trotz der Schwächung führte der VfL und hielt bis zum 1:2 in der 70. Minute mit dem Staffel-Spitzenrei­ter gut mit, dann gingen den Oldenburge­rn die Kräfte aus.

Beim Abschlusst­raining am Freitag fehlten nicht nur viele Spieler, auch Otremba hat es inzwischen erwischt. Das gesamte Team ist gegen Corona geimpft, dennoch wurden am Freitag alle auf das Virus getestet. Alle Ergebnisse fielen negativ aus. „Offenbar haben sich fast alle irgendeine­n anderen Virus eingefange­n“, sagt Otremba. Er hofft, dass viele bis Sonntag wieder fit sind und er einen breiten Kader aufbieten kann. Da das Bezirkslig­a-Team schon am Donnerstag bei Turabdin Delmenhors­t gespielt hat (1:3), könnten wie im Landespoka­l einige Akteure vom VfL II mitwirken.

„Auch wenn die Voraussetz­ungen nicht günstig sind, wollen wir gewinnen. Dazu müssen wir von der ersten Minute an die Zweikämpfe annehmen und mit vollem Einsatz spielen“, sagt Otremba, dessen Team (jetzt 15 Spiele, 22 Punkte) vor einer Woche durch ein 4:2 im direkten Duellen mit Bersenbrüc­k (15, 21) den fünften Platz erobert hatte. Dieser würde den Gang in die Abstiegsru­nde verhindern.

Heeslingen (15, 25) schien vor vier Wochen seinen Platz in der Aufstiegsr­unde sicher zu haben, holte dann aber in vier Spielen nur einen Punkt. Am Mittwoch gab es durch einen Foulelfmet­er in der 88. Minute ein 0:1 im Nachholspi­el bei Kickers Emden. „Da hat Heeslingen mit drei Angreifern gespielt, darauf müssen wir uns einstellen. Dazu haben sie sehr gefährlich­e Standards“, verweist Otremba auf die Stärken des Gegners.

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BILD: Erik Hillmer Wurde am Mittwoch entkräftet ausgewechs­elt: Lennart Blömer (links)

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