Nordwest-Zeitung

Fußgänger stürzt und wird von Auto erfasst

Tödlicher Unfall in Wiefelsted­e – 64-Jähriger wollte Oldenburge­r Landstraße überqueren

- Von Jens Schopp

Wiefelsted­e – Nähere Erkenntnis­se zum tödlichen Unfall auf der Oldenburge­r Landstraße in Wiefelsted­e (Landkreis Ammerland) am Donnerstag­abend, bei dem ein 64 Jahre alter Mann überfahren wurde, hatte die Rasteder Polizei am Freitagvor­mittag noch nicht, wie Dienststel­lenleiter Frank Soostmann berichtete. „Die Ermittlung­en laufen.“Am Nachmittag wollte die Polizei noch einmal mit der 33 Jahre alten Unglücksfa­hrerin aus Wiefelsted­e sprechen. Sie war mit einem schwarzen Kastenwage­n unterwegs.

Zeuge wollte aufhelfen

Um 18.17 Uhr kam es am Donnerstag­abend zu dem schrecklic­hen Ereignis. Nach Zeugenauss­agen wollte der Mann, vom Aldi oder dem angrenzend­en Getränkema­rkt kommend, die Straße überqueren. Plötzlich sei er gestürzt und mit dem Gesicht auf den Asphalt geschlagen. Ein Zeuge habe ihm noch aufhelfen wollen, so Soostmannn. „Der hat wahrschein­lich auch noch Glück gehabt, dass er nicht mit in den Unfall verwickelt wurde“, so der Polizeibea­mte. Die Fahrerin konnte nicht mehr rechtzeiti­g bremsen und erfasste den am Boden liegenden Mann. Ob das Opfer noch von dem Wagen mitgeschle­ift wurde, konnte der Rasteder Dienststel­lenleiter noch nicht sagen. Der Mann starb an der Unfallstel­le.

Gemutmaßt wurde am Donnerstag­abend, dass das Unfallopfe­r angetrunke­n gewesen sei. Auch das konnte die Polizei am Freitag nicht bestätigen. Ob der Mann tatsächlic­h Alkohol konsumiert hatte, werde eine Obduktion ergeben, erklärte die Polizei. Die Oldenburge­r Landstraße war in dem Bereich bis 21.20 Uhr gesperrt.

Gegenüber dem Aldi- und Getränkema­rkt liegt ein Wohngebiet. Das Unfallopfe­r habe in der Nähe gewohnt, wie Soostmann sagt. Statt über den einigermaß­en dunklen Straßenabs­chnitt beim Aldi zu gehen, hätte der Mann die Ampel an der Kreuzung Kortebrügg­er Straße/Am Breeden/ Oldenburge­r Landstraße nutzen sollen, so Frank Soostmann. Die ist zwar rund 100 Meter Richtung Ortsmitte vom Aldi entfernt, aber wesentlich sicherer, als den dunklen Straßenabs­chnitt zu queren, so der Ordnungshü­ter.

Kein Unfallschw­erpunkt

Ein Unfallschw­erpunkt sei der Straßenabs­chnitt allerdings nicht. Er befindet sich bereits im innerörtli­chen Teil Wiefelsted­es. Dort gilt eine Geschwindi­gkeit für Kraftfahrz­euge von 50 km/h.

Die Frau, die mit dem Bulli den Mann erfasst hatte, werde weiter psychologi­sch betreut, berichtete der Rasteder Polizeilei­ter. Befragt werden zum Unfallherg­ang sollen noch drei Zeugen, die das schlimme Geschehen am Donnerstag­abend verfolgt haben.

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BILD: Jens Schopp Tödlicher Unfall auf der Oldenburge­r Landstraße: Ein Polizeibea­mter macht Aufnahmen von dem Unfallfahr­zeug.

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