Guido Cantz beim Karneval infiziert?
NRW-Ministerpräsident Wüst kritisiert Stadt Köln: Kontrollen am 11.11. zu lasch
Streamingriese Amazon holt Christoph Waltz (65) für eine US-Serie vor die Kamera. Die Satire „The Consultant“dreht sich um die Arbeitswelt, genauer um eine finstere Beziehung zwischen Chef und Angestellten. Behandelt werde die Frage, wie weit Beschäftigte gehen, um voranzukommen und zu überleben, berichteten die Branchenblätter „Deadline“und „Variety“am Donnerstag. Das Serienprojekt von Amazon Prime Video basiere lose auf einem gleichnamigen Roman des Autors Bentley Little. Neben Waltz, der auch als ausführender Produzent bei der Serie mitwirkt, sind Drehbuchautor Tony Basgallop und Regisseur Matt Shakman an Bord.
Christina Applegate muss kurz vor ihrem 50. Geburtstag am 25. November bereits mit der zweiten schweren Krankheit ihres Lebens kämpfen. „Vor ein paar Monaten wurde bei mir MS diagnostiziert“, schrieb die Schauspielerin auf Twitter und versetzte ihre Fans in Schockzustand. Es sei ein „harter Weg“, sie werde aber unterstützt. Einen zweiten Tweet beendete sie mit: „Deshalb bitte ich jetzt um Privatsphäre.“2008 hatte sie sich nach einer Krebsdiagnose das Gewebe in den Brüsten entfernen lassen, 2017 Eierstöcke und Eileiter, um einer erneuten Erkrankung vorzubeugen.
Köln – TV-Moderator Guido Cantz (50) ist nach eigenen Angaben positiv auf Corona getestet worden. „Wann und wo ich mich infiziert habe, kann ich nicht sagen. Ich bin 2fach geimpft und teste mich seit 14 Tagen täglich“, schrieb Cantz am Donnerstagabend bei Facebook. In den Kommentaren zu seinem Posting stellten einige User einen möglichen Zusammenhang zum 11.11. in Köln her: Dort hatte Cantz auf dem Heumarkt die Karnevalssession auf der Bühne mit eröffnet.
Cantz ist laut seinem Beitrag in den Sozialen Medien in Quarantäne: „Mir geht es gut und ich habe bis jetzt leichte Symptome.“Am 18. Dezember steht die letzte „Verstehen Sie Spaß?“-Ausgabe mit Moderator Cantz auf dem Programm. Den Abschied sollen Auftritte von Francine Jordi, Andy Borg und Arabella Kiesbauer begleiten. Ab 2022 wird Barbara Schöneberger Nachfolgerin.
Nicht überall kontrolliert
Der Umgang mit dem Start in die närrische Zeit ruft weiter Kritik hervor: So hat der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) der Stadt Köln zu nachlässige Kontrollen der CoronaRegeln beim Karnevalsauftakt vorgeworfen. „Wir haben noch im Vorfeld gemeinsam mit der Stadt die Regeln verschärft. Zur Vorsicht gehört, dass die notwendigen Regeln auch konsequent umgesetzt und auch kontrolliert werden“, sagte Wüst dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“. „Das ist leider nicht überall erfolgt.“Es reiche
Moderierte am 11. 11. die Eröffnung der Karneval Session auf dem Heumarkt in Köln: Guido Cantz (links) und Ralf Schlegelmilch, Präsident der Willi-Ostermann-Gesellschaft auf der Bühne
eben nicht, eine 2G-Regel „zu proklamieren“, sagte Wüst. Die Vorschrift, die nur Geimpften und Genesenen Zutritt gewährt, müsse auch kontrolliert werden.
In Köln hatten am 11. 11. Tausende Menschen den Beginn der Karnevalssaison gefeiert. Insbesondere Bilder und Videos des dicht bevölkerten Hotspots Zülpicher Straße haben in den sozialen Netzwerken zu kritischen Kommentaren geführt. Es sei unverantwortlich, trotz der hohen Corona-Inzidenzen derart eng beieinander zu feiern, lautet der Vorwurf.
Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, sagte dem Sender
RTL, die Bilder vom Karneval hätten ihn „gegraust“. Seine Erwartung: „Das werden wir in ein bis zwei Wochen bitter bezahlen.“
50 000 auf engem Raum
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) verteidigte die Feiern dagegen mit dem Hinweis, dass nur Geimpfte und Genesene zugelassen worden seien. Die Stadt Köln teilte auf Anfrage mit, dass über den ganzen Donnerstag hin in den abgesperrten Zonen der Altstadt und der Feiermeile Zülpicher Straße insgesamt schätzungsweise 50 000 Menschen zusammengekommen seien.