Pflanzen brauchen Winterschutz
Winternässe schadet dem Pampasgras – Den Bodenbereich bedecken
Auch im Spätherbst strahlen die großen Wedel des Pampasgrases; bei uns ist diese aus Südamerika stammende Pflanze aber nicht völlig winterhart und braucht Schutz vor strengen Frösten.
Vor dem Einsetzen tiefer Minustemperaturen, die nach einem milden Winteranfang dann meistens doch noch eintreffen, wird der Blattschopf im oberen Drittel zusammengebunden und die Pflanze im Bodenbereich mit Laub geschützt. Neben einem Frostschutz wird so vermieden, dass zu viel Wasser an den Ballen fließt und dadurch
Fäulnis einsetzt. Ein einfacher Schutz ist auch ein alter Weidenkorb ohne Boden, der zusätzlich mit Laub ausgefüttert wird. Bei starken Kahlfrösten, wenn der schützende Schnee fehlt, kann man die Pflanzen zusätzlich mit Reisig abschirmen.
Erst im Frühjahr schneidet man den Halmbusch zwanzig Zentimeter über dem Boden zurück, wobei darauf zu achten ist, eventuelle Neutriebe nicht zu verletzen.
Das Frühjahr ist auch ein guter Zeitpunkt, alte Bestände über Teilung zu vermehren. Im Handel als Jungpflanzen erwerblich ist das aus Argentinien stammende Pampasgras,
Cortaderia sellona. Zweifellos ist es das imponierendste und prächtigste Ziergras. Mit der Zeit bildet es starke Horste mit übergebogenen graugrünen, bis zu einem Meter langen Blättern, aus denen heraus sich die Blütenstände entwickeln. Die stark verästelten Blütenrispen dieser zweihäusigen, also männlichen und weiblichen, Pflanzen fallen vor allem bei den weiblichen Exemplaren besonders üppig aus. Bei einem guten Wuchs werden die straff stehenden Stiele bis zu drei Meter hoch, und an ihren Spitzen glänzen die einen halben Meter langen silberweißen Wedel. Für Trockensträuße kann man diese
Blütenrispen auch gut abschneiden und trocknen.
Im Garten benötigen die Pflanzen einen vollsonnigen, geschützten Standort in einem nahrhaften, humosen Gartenboden. Ein zu feuchter Boden ist nicht geeignet, da Winternässe den Pflanzen schadet. Im Sommer hingegen benötigen sie viel Feuchtigkeit; einmal pro Monat kann man verdünnte Pflanzenjauche oder einen löslichen Volldünger hinzufügen.
Als dekorativer Standort bietet sich ein Platz vor Immergrünen, hinter Rosen, neben Terrassen, im Rasen oder im Hintergrund eines Teiches an.