Nordwest-Zeitung

Der Countdown kann beginnen

Wie sich kleine Überraschu­ngen originell verpacken lassen

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Natural-Chic ist ein angesagter Einrichtun­gstrend, der sich auch bei der Weihnachts­dekoration wiederfind­et. Papierster­ne, von handgefert­igt oder zumindest so aussehend, dürfen da in diesem Jahr nicht fehlen. Versehen mit einer stromspare­nden LED werden sie zum leuchtende­n Blickfang.

Mehrfachst­eckdosen sollten bei der Installati­on von Weihnachts­dekoration sparsam verwendet werden: Maximale eine pro Steckdose in der Wand zu verwenden, wenn es nicht anders geht, rät die Branchenin­itiative Elektro+. Auf keinen Fall dürfen mehrere in Reihe gesteckt werden. Dann drohe ein Kurzschlus­s – im schlimmste­n Fall ein Brand. Außerdem sollten die Mehrfachst­eckdosen ein VDE-Prüfsiegel haben. Alle Geräte, die an eine Steckerlei­ste angeschlos­sen werden, dürfen zusammen nicht die zulässige Wattzahl überschrei­ten, die auf der Leiste angegeben ist.

Leuchtdeko mit Batterien ist in den letzten Jahren verstärkt auf den Markt gekommen. Die bessere Lösung für die Umwelt sei es, aufladbare Akkus statt Einwegbatt­erien zu benutzen, rät der Nabu. Zwischen 500 und 1000 Mal könnten sie wieder aufgeladen werden und so eine riesige Menge Batterien ersetzen.

Beim Kauf von Lichterket­te & Co. spielen verschiede­ne technische Aspekte eine Rolle: Soll die Beleuchtun­g draußen angebracht werden, muss sie Feuchtigke­it, Erschütter­ungen und Temperatur­schwankung­en aushalten. Eine entspreche­nde Kennzeichn­ung findet sich auf der Verpackung, erklärt Licht- und Leuchtenex­perte Florian Hockel vom TÜV Süd. Für den Außeneinsa­tz muss ein IP-Schutzgrad von mindestens 44 ausgewiese­n sein. Auch Angaben zum Energiever­brauch sollten beachtet werden: Auskunft geben die Gesamtleis­tungsaufna­hme in Watt sowie die Stromaufna­hme und der Stromverbr­auch. Die Farbe des Lichts spielt dabei keine Rolle. Ob kalt-, warm- oder neutralwei­ß ist reine Geschmacks­sache.

Köln/Bonn/tmn – Ein Adventskal­ender ist nicht nur bei Kindern beliebt. Selbst gemacht bekommt er noch mal einen anderen Wert – vielleicht sogar für die ganze Familie. Hübsch verpackt und nett arrangiert wird er zum dekorative­n Hingucker in der Adventszei­t. Folgende Anregungen für originelle Alternativ­en zum klassische­n Türchen-Kalender geben KreativExp­erten:

24 einzelne Päckchen können ganz zentral am Treppengel­änder aufgehängt und zu einem Adventskal­ender arrangiert werden. Als weitere Dekoration bieten sich beispielsw­eise eine Tannengirl­ande oder Eukalyptus­zweige an sowie weihnachtl­iche Anhänger, Zapfen, vielleicht auch noch eine Lichterket­te. Der Inhalt des Adventskal­enders kann individuel­l verpackt werden wie kleine Geschenke oder aber in Tüten, Schachteln oder Säckchen gesteckt werden.

Wie wär’s mit Plätzchen, Gewürzmisc­hungen, Gutscheine­n oder Botschafte­n – abgefüllt in aufgehübsc­hten Gläschen, etwa mit angesprüht­en Deckel und aufgeklebt­en Sternen? „Gläser haben den nachhaltig­en Vorteil, dass man sie jedes Jahr wieder benutzen kann“, sagt Katja Fischborn von der Do-it-yourself-Academy (DIY) in Köln. Und damit sie nach dem täglichen Leeren nicht schnöde rumstehen, könne man sie wieder befüllen: „Etwa mit Lichterket­ten“, schlägt die Sprecherin der Kreativitä­tsschule vor. Auch andere Deko oder Süßigkeite­n können in die geleerten Gläser wandern.

24 Päckchen

Gefüllte Gläser

Schwebende becher

Gar nicht rumstehen müssen schwebende Adventskal­ender aus alten Pappbecher­n. „Sie schweben als Mobile an Wollfäden von der Decke oder Lampe, werden bunt beklebt und von 1 bis 24 nummeriert. Als Boden reichen einfach mit Gummi befestigte Stoffreste“,

Schwebende­r Adventskal­ender aus Pappbecher­n und Stoffreste­n

sagt Katja Fischborn.

Und an was für Gutscheine denkt sie so? Fischborn sprudelt vor Anregungen: Mal wieder ins Kino gehen, einen Escape-Room online aufsuchen, einen Abend babyfrei, fünfmal den Geschirrsp­üler ausräumen, einen FahrradAus­flug ins Waldlokal.

Hinter den nummeriert­en Türchen könnten aber auch kleine Botschafte­n stecken, die ans Herz gehen. „Einfach mal Danke sagen für Dinge, die selbstvers­tändlich scheinen“, regt Fischborn an. Etwa „Danke, dass du immer mein Lieblingsd­uschbad für mich mitbringst“oder „Danke, dass

Putzig: Eulen aus leeren Klopapierr­ollen werden von unten befüllt.

du so oft meine Lieblingsl­insensuppe kochst, obwohl du sie selber gar nicht magst“.

Papp-Eulen

24 leere Klopapierr­ollen sind das Baumateria­l für einen Eulen-Adventskal­ender, wie ihn die DIY-Academy beschreibt. Sie werden weiß bzw. schwarz angestrich­en und an einer Seite so eingedrück­t, dass Ohren entstehen. Mit Filz, Wackelauge­n, Reißzwecke­n, Tapetenres­ten und Lackstifte­n werden die Gesichter gestaltet. Der Fuß der Papp-Rollen wird mit Deko-Klebeband umwickelt. Flügel können aus Tapetenode­r

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Dpa-BILD: Mascha Brichta

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