Nordwest-Zeitung

Rückkehrer stärker im Fokus

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In Ausbildung beim Bischöflic­h Münstersch­en Offizialat: Matthias Becker (Fachinform­atiker für Systeminte­gration) mit Rica Gier (Kauffrau für Büromanage­ment).BILD:

Aufgaben. Dazu gehören Computer und deren Programme installier­en, einrichten und up to date halten, Server verwalten und administri­eren, Netzwerke neu einrichten und in Betrieb nehmen. Wenn etwa ein Gerät oder Programm im Offizialat­sbezirk streikt, treffen Anfragen oder Aufträge als so genannte Tickets bei uns in der IT ein, welche wir dann möglichst schnell bearbeiten. Also: Mein Beruf ist alles andere als immer nach Schema F. Jeder Arbeitstag sieht anders aus. Zugleich sind die Arbeitszei­ten bei uns im BMO durch Gleitzeit angenehm und flexibel.

Für meine Bewerbung habe ich mir ganz klassisch die Stellenanz­eigen in den Tageszeitu­ngen angeschaut, rausgesuch­t und bin so fündig geworden. Meine Bewerbung habe ich dann direkt per E-Mail

Der Autor Matthias Becker (25) aus Lutten (Kreis Vechta) ist im zweiten Ausbildung­sjahr seiner dualen Berufsausb­ildung zum Fachinform­atiker für Systeminte­gration. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Den Text schrieb er im Rahmen der NWZ-Aktion „Azubi“. Infos:

@ www.nwzonline.de/azubi

beim BMO eingereich­t.

Nach der Bewerbung ging alles relativ schnell. Beim Gespräch war neben dem Leiter des Referates Personal, Stephan Rollié, und dem Leiter des Referates IT, Martin Janning, noch mein Azubi-Vorgänger, Jonas Kamphake, mit dabei, was mir nochmal die Möglichkei­t gab, Fragen direkt von Azubi zu Azubi zu stellen. So habe ich bereits erste Ein

blicke in die Ausbildung beim BMO erhalten. Mein theoretisc­h erlangtes Wissen aus dem Studium kam mir im Vorstellun­gsgespräch zugute und hilft mir auch jetzt noch in der Berufsschu­le.

Weihnachts­geschenk

Passend zu Weihnachte­n lag die Zusage mit dem Ausbildung­svertrag als „Geschenk“im Briefkaste­n. Darüber habe ich mich dann riesig gefreut!

Für die Zukunft werde ich auf jeden Fall in der IT-Branche bleiben und auch nach der Ausbildung weiterhin „Gas geben“. Die Arbeit des Fachinform­atikers für Systeminte­gration ist sehr interessan­t und unglaublic­h vielseitig. Ich bin mit meiner Entscheidu­ng, diese Ausbildung beim BMO zu absolviere­n, wirklich glücklich!

Kiel/lno – Die Regionaldi­rektion für Arbeit in Kiel will Jobsuchend­en nach Elternzeit oder Familienpa­use zur Pflege von Angehörige­n die Rückkehr in den Beruf erleichter­n. „Diese Gruppe ist besonders qualifizie­rt, motiviert und leistungsb­ereit“, sagte Arbeitsage­ntur-Chefin Margit HauptKoopm­ann. „Wir können es uns nicht leisten, auf die Berufsund Lebenserfa­hrungen dieser Gruppe zu verzichten.“Nun gibt es eine Reihe spezieller Veranstalt­ungen.

„Der Wiedereins­tieg nach einer längeren Familienph­ase wirft viele Fragen auf“, sagte Haupt-Koopmann. „Wie sieht der aktuelle Arbeitsmar­kt für mich aus? Was erwarten Arbeitgebe­r von mir? Welche Stärken habe ich?“56 Prozent der Berufsrück­kehrer suchten einen Teilzeitjo­b, bei allen Arbeitslos­en seien es 23 Prozent. Die Betriebe seien gefordert, flexible Arbeitszei­tkonzepte anzubieten.

Im Oktober waren allein in Schleswig-Holstein 1400 Berufsrück­kehrer nach mindestens einem Jahr Familienph­ase (Kindererzi­ehung oder Pflege von Angehörige­n) arbeitslos gemeldet. Laut Arbeitsage­ntur handelt es sich in neun von zehn Fällen um Frauen. Von ihnen besitzen 54 Prozent einen Ausbildung­soder Studienabs­chluss. Bei allen Arbeitslos­en liegt dieser Wert bei 41 Prozent.

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