Corona-Ticker
Bundesrat gibt grünes Licht:
Mitten in der vierten Corona-Welle hat der Bundesrat nach langem Ringen grünes Licht für neue Corona-Auflagen gegeben. Die Länder stimmten am Freitag einstimmig für das umstrittene von SPD, Grünen und FDP vorgelegte Infektionsschutzgesetz. Das bedeutet beispielsweise 3G am Arbeitsplatz, in Bussen und Zügen, aber vorerst keine Ausgangsbeschränkungen und flächendeckende Schulschließungen mehr.
Einschränkungen in Sachsen:
Sachsen will angesichts rasant steigender Corona-Zahlen weite Teile des öffentlichen Lebens einschränken. Das teilte die Landesregierung am Freitagabend mit. Außer Bibliotheken müssen Kultur- und Freizeiteinrichtungen schließen. Bars, Clubs und Diskotheken bleiben zu. Weihnachtsmärkte wird es nicht geben.
RKI registriert 52 970 Corona-Neuinfektionen:
Die bundesweite Sieben-TageInzidenz ist erneut gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 340,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 336,9 gelegen, vor einer Woche bei 263,7 (Vormonat: 75,1). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 52 970 CoronaNeuinfektionen. Allerdings fehlen dabei gemeldete Fälle aus Sachsen.
Belgien und Großteil der Niederlande werden Corona-Hochrisikogebiete:
Die Bundesregierung stuft Belgien und den Großteil der Niederlande wegen stark steigender Infektionszahlen von Sonntag an als CoronaHochrisikogebiete ein. Auch das bei Urlaubern beliebte Griechenland sowie Irland fallen nun in diese Kategorie. Im Fall der Niederlande sind die Überseegebiete Aruba, Curacao und Sint Maarten ausgenommen.Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.
3G am Arbeitsplatz ab kommendem Mittwoch:
Die neuen 3G-Regeln am Arbeitsplatz sollen ab kommendem Mittwoch gelten. Das teilte das Bundesarbeitsministerium am Freitag bei Twitter mit. „Um Beschäftigte besser zu schützen, gilt ab 24. November 3G am Arbeitsplatz“, heißt es im Tweet des Ministeriums. Bundestag und Bundesrat hatten die entsprechende Neuregelung des Infektionsschutzgesetzes, in der die 3GPflicht verankert wird, am Donnerstag und Freitag beschlossen. Wer keinen Nachweis vorlegen will, dem soll im schlimmsten Fall Kündigung drohen.