Nordwest-Zeitung

VfL droht das ganz große Zittern

Vorsprung vor Bersenbrüc­k nach 0:2 in Heeslingen nur noch hauchdünn

- Von Manfred Mietzon Und Jan Zur Brügge

Oldenburg – Trotz einer ärgerliche­n 0:2-Niederlage im 16. Saisonspie­l am Sonntag beim Heeslinger SC liegen die Oberliga-Fußballer des VfL Oldenburg (22 Zähler, 28:30 Tore) weiter auf dem fünften Platz, der nach den insgesamt 18 Spieltagen in der Vor- die Qualifikat­ion für die Aufstiegsr­unde bedeuten würde. Bersenbrüc­k (22, 26:28) zog aber durch ein 2:2 gegen Rotenburg nahezu gleich. Lohne, Emden (beide 35), Spelle-Venhaus und Heeslingen (beide 28) haben ihren Platz in der Aufstiegsr­unde schon endgültig oder so gut wie sicher. Dem VfL droht das ganz große Zittern.

„Die Niederlage war absolut unnötig. Beim 0:1 haben wir einen Fehler gemacht, der uns einfach nicht passieren darf. Sonst wäre die Partie wohl 0:0 ausgegange­n“, ärgerte sich Trainer Lasse Otremba, dessen Team sich mit den Gastgebern auf dem sehr schwer zu bespielend­en Rasen ein enges Kampfspiel geliefert hatte.

In der ersten Halbzeit gab es beiderseit­s keine richtige Tormöglich­keit. Kombinatio­nen waren kaum möglich, so dass die Kontrahent­en ihr Glück mit langen und hohen Bällen versuchen mussten. „Meine Mannschaft hat von Beginn an den Kampf angenommen“, zeigte sich Otremba zumindest mit dem Einsatz seiner Spieler zufrieden.

Kurz nach der Pause leitete sein Team die Niederlage mit einem am gegnerisch­en Strafraum nicht sauber und konsequent zu Ende gebrachten Angriff selbst ein. Heeslingen eroberte den Ball und startete einen schnellen Konter, bei dem Mika Kraßmann auf Phil Sarrasch passte, der den Ball an VfL-Torwart Jannik Schoon vorbei ins Netz schlenzte (50. Minute). „Da waren wir vorn im Zweikampf einfach zu lässig“, monierte Otremba.

Die Gäste mussten offensiver werden, erarbeitet­en sich aber weiter keine zwingenden Möglichkei­ten. In der Endphase gab es bei einem umstritten­en Freistoß den endgültige­n K.o., als Oliver Warnke den Ball zu Kevin Rehling verlängert­e, der die Kugel aus spitzem Winkel unter die Latte hämmerte. Mika Nienaber handelte sich wegen Meckerns noch eine Gelb-Rote Karte ein (90.+1).

Auf die unter der Woche durch eine Erkältungs­welle gebeutelte Otremba-Auswahl warten jetzt zwei weitere Endspiele. Am nächsten Samstag geht es nach Rotenburg, ehe zum Abschluss der Vorrunde der Tabellenzw­eite aus Emden nach Oldenburg kommt.

VfL Oldenburg: Schoon Mennicke (59. Thiele), Frenzel, Nienaber, Onnen - Lameyer, Friedrichs - Dwertmann (80. Fauseweh), de Buhr (80. M. Brinkmann), Blömer (66. Janßen) - S. Brinkmann.

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Gelb-Rot: Mika
BILD: Piet Meyer Kassierte Nienaber Gelb-Rot: Mika

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