VfL-Frauen sinnen auf schnelle Revanche
Oldenburg verliert bei Buchholz-Rosengarten – Neue Chance im Pokal
Von Niklas Benter
Oldenburg
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Manchmal kommt die Möglichkeit zur Revanche schneller als gedacht. Nach der enttäuschenden 27:30 (13:15)-Auswärtsniederlage in der Bundesliga bei den HL Buchholz-Rosengarten haben die Handballerinnen des VfL Oldenburg im Viertelfinale des DHB-Pokals (29./30. Januar) direkt die Gelegenheit, die Pleite wettzumachen und zeitgleich ins Halbfinale beim Final-Four vom 28. bis 29. Mai 2022 in Stuttgart einzuziehen.
Pokal (noch) kein Thema
Daran wollte VfL-Trainer Niels Bötel aber aber erstmal keinen Gedanken verschwenden, als Andreas Dibowski, Vielseitigkeitsreiter und GoldMedaillen-Gewinner bei den Olympischen Spielen von Penicht king, die Paarung am Samstagabend im Anschluss an die Partie zog. „Wir tun gut daran, dass wir zusehen, dass wir bis dahin wichtige Punkte sammeln“, forderte der Coach mit Blick auf die anstehenden Bundesliga-Duelle nach der WM in Spanien (2. bis 19. Dezember).
Denn allzu rosig sieht es für die Oldenburgerinnen aktuell aus. Die VfL-Frauen stehen nach acht Spielen und erst zwei Siegen auf dem zehnten Tabellenrang. Gegen die bis dato punktlosen „Luchse“war auf jeden Fall mehr drin. Nach den guten Leistungen in den Vorwochen war es für das Bötel-Team ein Rückschritt.
Lange Liga-Pause
„Wir haben in der Abwehr nie den nötigen Zugriff gehabt“, ärgerte sich der Coach. Oldenburg lief von der ersten Minute an einem Rückstand hinterher. Die „Luchse“kontrollierten die Begegnung vor 317 Zuschauern, konnten ihren Vorsprung in den ersten 30 Spielminuten aber nicht ausbauen. Der VfL blieb auf Tuchfühlung. Die höchste Führung der Gastgeberinnen betrug vier Minuten vor der Halbzeitpause drei Tore. Kathrin Pichlmeier, mit sechs Toren beste Oldenburgerin, brachte den VfL zwei Minuten später per Siebenmeter wieder auf zwei Treffer heran. Mit einem 13:15 aus VfL-Sicht ging es dann auch in die Kabine.
Anschließend kämpfte sich das Team zurück und ging durch Lana Teiken sogar erstmals in Führung (23:22/48. Minute). Doch die Wende kam nicht. Buchholz-Rosengarten riss die Partie erneut an sich und zog uneinholbar davon. „Rosengarten hat auf seine Chancen gewartet und sie genutzt“, sagte Bötel, der mit dem VfL jetzt viel Zeit hat, die Fehler abzustellen.
Oldenburg ist erst am 29. Dezember gefordert. Dann ist die HSG Bad Wildungen in der kleinen Arena zu Gast. Gegen den Tabellen-13. sollen dann die von Bötel angesprochenen wichtigen Punkte her.