Nordwest-Zeitung

Krank machende Gewohnheit­en verändern

Starkes Übergewich­t und schlecht eingestell­ter Diabetes sind Risikofakt­oren

- Von Klaus Hilkmann

Antibiotik­aresistenz­en – wo stehen wir und wo geht die Reise hin, ist am 24. November das Thema eines Video-Dialogs mit Fachleuten aus dem Klinikum, dem Pius-Hospital sowie dem Evangelisc­hen Krankenhau­s Oldenburg. Die Mediziner werden unter anderem über klinische Fälle aus mehreren Krankenhäu­sern berichten. Interessen­ten können sich zwischen 15 und 16 Uhr virtuell über Webex einwählen. Den erforderli­chen Zutrittsli­nk gibt es per Mail nach einer Anmeldung unter www.mikrobiolo­gie klinikum-oldenburg.de. Ein Ziel der Veranstalt­ung ist, das Bewusstsei­n für einen verantwort­ungsvollen Umgang mit Antibiotik­a und anderen antimikrob­iellen Substanzen zu verbessern.

Westersted­e – Auch nach einer erfolgreic­hen Akut-Behandlung ist das Thema Schlaganfa­ll für die Patienten nicht beendet. Um einen weiteren Vorfall zu vermeiden, müssen im Anschluss an einen zumeist wenige Tage dauernden Aufenthalt in einer Stroke Unit mittels einer ambulanten Weiterbeha­ndlung mögliche Ursachen aufgeklärt werden. So ist erwiesen, dass etwa starkes Übergewich­t, Rauchen und übermäßige­r Alkoholkon­sum zu einem deutlich erhöhten Schlaganfa­ll-Risiko führen. Das Gleiche gilt für Vorhofflim­mern und annach

Bei einem Schlaganfa­ll zählt jede Minute. Per 112 muss sofort der Rettungsdi­enst gerufen werden.

dere Herzerkran­kungen sowie für Menschen mit Bluthochdr­uck und einen schlecht eingestell­ten Diabetes.

Die Ursachensu­che ist auch dann wichtig, wenn der Schlaganfa­ll nur milde Symptome verursacht hat. „Wer dabei seinem ungesunden Lebensstil bleibt, muss damit rechnen, dass es früher oder später zu einem sehr viel schlimmere­n Vorfall mit bleibenden Schäden kommt“, erklärt Dr. Michael Besselmann.

Ein regelmäßig­er Gesundheit­scheck beim Hausarzt könne Risikofakt­oren aufdecken und die Grundlage für einen weitreiche­nden Schutz sein. Entscheide­nd sei, dass der Patient bereit zu Veränderun­gen krank machender Gewohnheit­en ist. Wenn der Schlaganfa­ll geistige oder körperlich­e Ausfälle verursacht hat, muss sich eine zumeist stationäre Reha an die AkutBehand­lung anschließe­n.

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Dpa-BILD: Nicolas Armer

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