Nordwest-Zeitung

Langer Weg zur Trainer-Premiere

Wie Christian Brand bei Werder zum Kurzzeit-Coach der Profis aufsteigt

- Von Hauke Richters

Live am Donnerstag Snooker 15.30 und 20.30 Uhr, Eurosport, UK Championsh­ip in York/Großbritan­nien, 1. Runde

Fußball 21 Uhr, RTL, Europa League, Eintracht Frankfurt Royal Antwerp FC American Football 22.15 Uhr, Pro7 Maxx, NFL, Dallas Cowboys - Las Vegas Raiders

Von 1991 bis 1993 war Christian Brand für den VfB Oldenburg aktiv.

Bremen – Das Gefühl, bei Werder Bremen aus einer hinteren Reihe nach vorn zu kommen, kennt Christian Brand (49) bereits. Am 20. August 1996, also vor etwas mehr als 25 Jahren, bestritt der damals 24-Jährige sein erstes Bundesliga­spiel für die Bremer. Kurz zuvor war er aus der zweiten Mannschaft von Werder in den Profikader aufgerückt.

Die Konstellat­ion

An diesem Samstag (20.30 Uhr/Sport 1) könnte sich im Zweitligas­piel von Werder bei Holstein Kiel eine solche Konstellat­ion wiederhole­n – und doch ist dabei vieles anders. Denn während sich damals an das erste Spiel sofort eine ansehnlich­e Bundesliga­karriere anschloss (Brand bestritt für Werder, den VfL Wolfsburg und Hansa Rostock 108 Erstligasp­iele), wird sein erster Einsatz als verantwort­licher Trainer der Werder-Profis auf absehbare Zeit wohl auch der letzte sein. Da die von den Bremern angestrebt­e Verpflicht­ung von Ole Werner bis zum Samstag womöglich noch nicht zustande kommt, wird Werders A-Jugend-Trainer Brand plötzlich in der ersten Reihe stehen. Sobald Werder

Von 1996 bis 1999 spielte er für Werder in der Bundesliga.

Nun könnte Brand als Coach der Bremer Profis debütieren.

Schweiz absolviert, wo er zum Ende seiner aktiven Karriere beim FC Luzern und SC Kriens gespielt hatte.

Brand, der als aktiver Spieler locker und leger unterwegs war, hat als Trainer inzwischen auch andere Seiten des Profigesch­äfts kennengele­rnt. 2017, als er in Rostock arbeitete, erzählte er im Interview mit unserer Zeitung vom Umgang mit seinen Akteuren. „Die Spieler siezen mich, und ich glaube auch, dass das die ,normale‘ Ansprache für die Spieler ist“, sagte Brand damals: „Andersheru­m wäre meine Autorität aber nicht untergrabe­n, wenn mich jemand duzen würde.“

Kind des NOrdwesten­s

Der aus Quakenbrüc­k stammende Brand ist im FußballNor­dwesten viel herumgekom­men. Seine erste Profistati­on war der VfB Oldenburg, es folgten Engagement­s beim VfL Osnabrück, FC Bremerhave­n und eben bei Werder. Sollte es für Brand bei dem einen Profitrain­er-Einsatz gegen Kiel bleiben, würde er kurz danach übrigens schon wieder auf Holstein treffen: Am Sonntag, 5. Dezember, empfangen Werders Junioren den Kieler Nachwuchs zum Punktspiel in der A-Jugend-Bundesliga.

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Dpa-BILD: Jaspersen
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BILD: Imago
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BILD: Imago

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