Unternehmer schlagen Alarm
Geschäftsklima trübt sich ein – Kabinett verlängert Sonderregeln
Betrag (in Euro), um den das Land Niedersachsen seine Fördermittel für die Elektromobilität aufstocken will. Die Gesamtfördersumme für die Landesprogramme betrage nun 60 Millionen Euro, sagte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) zum Abschluss des „Strategiedialogs Automobilwirtschaft“.
München/Berlin – Die Lieferprobleme der Industrie und rekordhohe Corona-Infektionszahlen trüben die Stimmung bei deutschen Unternehmen immer stärker ein. Das wichtigste Konjunkturbarometer für Europas größte Wirtschaft, das Ifo-Geschäftsklima, fiel im November zum fünften Mal in Folge und stärker als von Experten erwartet. Der DIHK warnte, viele kleine Gewerbetreibende und Mittelständler erlebten für ihr Geschäft eher Abbruch als Aufbruch. Die Bundesregierung will wegen der Lage die Wirtschaftshilfen verlängern.
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Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel von 97,7 Punkten im Oktober auf 96,5 Punkte. Die Unternehmen sind mit ihrer derzeitigen Geschäftslage weniger zufrieden. „Zudem zeigt sich zunehmender Pessimismus bei den Erwartungen. Lieferengpässe und die vierte Coronawelle machen den Unternehmen zu schaffen“, sagte Ifo-Chef Clemens Fuest.
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Ifo-Index
Betroffene Branchen
Das Geschäftsklima verschlechterte sich in allen untersuchten Wirtschaftszweigen, vor allem aber im Dienstleistungsbereich. „Die vierte Infektionswelle hat die Erwartungen insbesondere im Tourismussektor und dem Gastgewerbe einbrechen lassen“, sagte Fuest.
Gaststätten, Hotels, Reiseunternehmen und die Veranstaltungsbranche haben schon in den vorherigen Wellen besonders gelitten. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag schlug nun Alarm. DIHK-Präsident Peter Adrian sagte, mit der Absage von Weihnachtsmärkten und Weihnachtsfeiern und der Stornierung von Übernach