Nordwest-Zeitung

So hält ein Weihnachts­baum länger

Leichter Preisansti­eg dieses Jahr – Tipps für eine gute Lagerung

- Von Michael Diederich

Wenzendorf/Oldenburg – Die festlich geschmückt­en Tannen und Fichten gehören ebenso wie Plätzchen, Geschenke und Kerzen zu Weihnachte­n. Doch wie jedes Jahr stellen sich viele Familien die Frage, für welchen Baum sie sich entscheide­n sollen. Die Landwirtsc­haftskamme­r Niedersach­sen (LWK) und der Verband für Weihnachts­baum- und Schnittgrü­nerzeuger Niedersach­sen, Hamburg und Bremen geben Tipps.

Wieviel kosten Weihnachts­bäume dieses Jahr

„Es gibt in einigen Regionen Niedersach­sens einen leichten Preisansti­eg. Besonders in Großstädte­n kosten die Weihnachts­bäume etwas mehr als noch im Vorjahr“, sagt Benedikt Schneebeck­e, Vorstandsm­itglied im Verband der Weihnachts­baum- und Schnittgrü­nerzeuger Niedersach­sen, Hamburg und Bremen. Vor allem Bäume ab 1,75 Meter Größe seien von der Preissteig­erung betroffen, so Schneebeck­e. Dies liege etwa an der Corona-Pandemie und an steigenden Energiepre­isen.

Etwas teurer, aber sicherlich für das Weihnachts­fest umso schöner: Die Tannen und Fichten sind in diesem Jahr auch trotz ein paar Euro mehr ein Hingucker. Für möglichst lange Haltbarkei­t ist eine kühle Lagerung wichtig.

Je nach Verkaufsst­andort kostet eine Nordmannta­nne 21 und 27 Euro pro laufenden Meter. Besonders beliebt ist die Nordmannta­nne, die rund 80 Prozent des Angebots abdeckt.

Wie lange hält ein Weihnachts­baum, bevor er anfängt zu nadeln

„Eine Nordmannta­nne hält drei bis vier Wochen, die Rotund

Blaufichte­n halten zwei bis drei Wochen“, sagt Schneebeck­e. Besonders wichtig: Der Weihnachts­baum sollte möglichst lange draußen oder in der Garage gelagert werden, bevor er aufgestell­t wird.

Die Landwirtsc­haftskamme­r Niedersach­sen weist außerdem darauf hin, den Weihnachts­baum an einem kühlen Ort nicht zu nahe an der Heizung, ohne direkte Sonneneins­trahlung und frei von Zugluft, aufzustell­en. Der

Baum verbrauche je nach Zimmertemp­eratur 0,5 bis vier Liter Wasser pro Tag. Topfbäume sollten maximal zehn Tage im warmen Raum stehen. Dabei sind die Nadeln mäßig feucht zu halten.

Sind Weihnachts­bäume schädlich fürs Klima

Der Verzicht auf einen Weihnachts­baum sei keine relevante Stellschra­ube für den Klimaschut­z.

Darauf weist der LWK-Klimabeauf­tragte Ansgar Lasar hin, der im Auftrag eines Weihnachts­baumerzeug­ers eine Klimabilan­z erstellt hat. Bei jenem Betrieb hatte die Bilanz ergeben, dass der CO2Fußabdr­uck der Weihnachts­bäume ab Verkaufsst­and 5216 g CO2e je Baum beträgt. „Das ist weniger, als mit 30 Kilometern Autofahren bei einem Kraftstoff­verbrauch von sechs Litern je 100 Kilometer verursacht werden“, so Lasar.

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DPA-BILD: Pfoertner

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