Nordwest-Zeitung

Kampfmitte­l-Suche wird vorbereite­t

Vorbereite­nde Arbeiten auf Spielplatz beginnen bald – Bergungsfi­rma startet am 10. Januar

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Oldenburg/lr – Für Eltern, Kinder und das Team der Kindertage­sstätte „An der Beverbäke“im Quartier Neu-Donnerschw­ee ist es eine gute Nachricht: Der Zeitplan für die Kampfmitte­lsondierun­g und die anschließe­nde Wiederfrei­gabe für das Spielplatz­gelände steht. Das teilte die Stadtverwa­ltung am Donnerstag, 2. Dezember, mit. Zwei Fachfirmen seien mit den Arbeiten beauftragt worden, heißt es.

„Wir hoffen, dass keine weiteren Kampfmitte­l gefunden werden und dass der Wiederaufb­au des Spielplatz­es verzögerun­gsfrei stattfinde­n kann. In diesem Fall wäre eine Wiederinbe­triebnahme bis Mitte März möglich“, sagt Stadtbaura­t Dr. Sven Uhrhan. Auf dem Spielplatz der Kindertage­sstätte hatte am 29. Oktober ein Kind eine aus dem Zweiten Weltkrieg stammende (und zum Glück nicht mehr funktionsf­ähige) Handgranat­e gefunden.

Die Vorbereitu­ng

Bevor die Kampfmitte­lbergungsf­irma in Aktion treten kann, sind vorbereite­nde Arbeiten notwendig, die eine Garten- und Landschaft­sbaufirma in der 50. Kalenderwo­che (ab 13. Dezember) vornehmen wird. Dabei werden die Spielgerät­e einschließ­lich der

Das Kita-Gelände in Neu-Donnerschw­ee: Auf dem Spielplatz wurde im Oktober eine Handgranat­e gefunden.

zugehörige­n Fundamente unter Aufsicht des Kampfmitte­lbergungsd­ienstes demontiert und für den späteren Wiedereinb­au eingelager­t. Gleiches passiert mit den Pflasterst­einen, nachdem die Wege auf dem Spielplatz inklusive des Unterbaus aufgenomme­n wurden. Außerdem müssen drei Bäume – in Abstimmung mit der Unteren Naturschut­zbehörde – weichen. Bei der Wiederanla­ge des Spielplatz­es werden Ersatzpfla­nzungen vorgenomme­n.

Die Stadtverwa­ltung geht davon aus, dass diese vorbereite­nden Arbeiten bis Weihnachte­n abgeschlos­sen werden können.

Die Sondierung

Mit der Untersuchu­ng des Geländes auf Kampfmitte­l hat die Stadt nach einem Ausschreib­ungsverfah­ren eigenen Angaben zufolge einen qualifizie­rten Bergungsdi­enst beauftragt. Die Arbeiten zur Sondierung des Geländes beginnen

in der zweiten Januarwoch­e, voraussich­tlich bereits am Montag, 10. Januar. Die Untersuchu­ngsfläche wird dabei bis zu einer Tiefe von einem Meter ab GeländeObe­rkante ausgehoben. Der Aushub wird vor Ort sondiert und, falls wiederverw­endbar, gelagert.

Die Fachfirma arbeitet in enger Abstimmung mit dem Kampfmitte­lbeseitigu­ngsdienst (KBD) des Landes Niedersach­sen. Die Sondierung­sarbeiten sind witterungs­abhängig und können bei Frost und Schneefall nicht ausgeführt werden. Günstige Bedingunge­n vorausgese­tzt, wird die Untersuchu­ng drei Wochen in Anspruch nehmen.

Die Freigabe

Nach der förmlichen Abnahme und Freigabe des Untersuchu­ngsgebiete­s kann der Wiederaufb­au des Spielplatz­es mit Pflasterfl­ächen, Spielgerät­en, Sandkasten, Rasenfläch­en und Baumneupfl­anzungen beginnen. Es ist geplant, dass die Firma, die mit dem Rückbau beauftragt ist, auch den Wiederaufb­au vornimmt. Diese Arbeiten könnten, wenn alles nach Plan läuft, im Februar starten. „Ich danke allen Beteiligte­n für die schnelle Lösung, mit der wir am Ende für die größtmögli­che Sicherheit sorgen“, sagt Sven Uhrhan.

■ Eine Informatio­nsveransta­ltung für Eltern und KitaTeam, an der auch ein Vertreter des Kampfmitte­lbeseitigu­ngsdienste­s des Landes teilnimmt, bietet die Stadtverwa­ltung am 8. Dezember unter Einhaltung der aktuellen Corona-Regeln an. Auch für die Anwohnerin­nen und Anwohner des umgebenden WohnQuarti­ers wird die Stadt kurzfristi­g für eine Corona-gerechte Form der Informatio­n sorgen.

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BILD: Archiv
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