Nordwest-Zeitung

Ex-Jeddeloher trifft und trifft

Das sagt Tim van de Schepop zum Duell von Werder II mit SSV

- Von Manfred Mietzon

Bremen/Jeddeloh – Die Fußballer von Regionalli­gist SSV Jeddeloh stehen an diesem Samstag bei Werder Bremen II (14 Uhr, Weserstadi­on, Platz 11) vor einer sehr schwierige­n Aufgabe. Die Bremer sind Spitzenrei­ter und seit 15 Spielen ungeschlag­en. Die Ammerlände­r (21 Punkte) liegen auf Rang sechs – und brauchen im Kampf um einen Platz in der Aufstiegsr­unde jeden Punkt, um in den letzten beiden Partien noch an Hannover 96 II (23) oder Atlas Delmenhors­t (22) vorbeizuzi­ehen. Dabei treffen sie an der Weser auf die beste Offensive der Liga – und einen alten Bekannten.

■ Torjäger Nummer eins

„Jeddeloh ist nicht gut gestartet, hat sich aber stark verbessert. Die werden bei uns alles reinwerfen“, warnt WerderStür­mer Tim van de Schepop im Gespräch mit unserer Redaktion vor seinem ehemaligen Verein. Der Niederländ­er ist in dieser Saison bei Werders zweiter Mannschaft richtig durchgesta­rtet. Zusammen mit seinem Teamkolleg­en Justin Njinmah führt er mit 13 Treffern die Torschütze­nliste der Süd-Staffel an. Damit haben die beiden Bremer Angreifer zusammen mehr Tore erzielt als die gesamte Jeddeloher Mannschaft (21).

■ In jedem Spiel dabei

Van de Schepop war im Sommer 2020 von Jeddeloh nach Bremen gewechselt, im Ammerland hatte er zuvor eine Saison gespielt. „Im ersten Jahr war ich verletzt, da konnte ich nur ein Spiel für Werder machen. In dieser Saison läuft es dagegen. Ich war in jedem

Spiel dabei. Von einem Stürmer wird erwartet, dass er Tore schießt“, erklärt der 22-Jährige: „Die Mannschaft spielt aber nicht für mich oder Justin. Wir spielen alle als Team. Aber wir Stürmer sind dafür da, um die Tore zu schießen.“

■ Sprung nach oben?

Seine positive Entwicklun­g ist auch bei den Profis aufmerksam verfolgt worden. Schon mehrmals nahm der Angreifer am Training des Zweitligak­aders teil. „Ich will so hoch wie möglich spielen. Da hilft mir auch das Training mit der ersten Mannschaft“, sagt van de Schepop. Während er mit seinem Team den Platz in der Aufstiegsr­unde schon lange sicher hat, hofft Jeddeloh noch auf einen Platz unter den ersten Fünf.

■ Erst Sieg, dann Hilfe

„Wir wollen am Samstag gegen Jeddeloh natürlich gewinnen und so Tabellenfü­hrer bleiben. Danach spielen wir ja noch in Delmenhors­t. Wenn wir da auch gewinnen, könnten wir meinem Ex-Club helfen“, hofft van de Schepop. Er ist mit einigen ehemaligen Mitspieler­n aus seinem Jahr im Ammerland in Kontakt: „Sehr gut verstehe ich mich mit Pelle Boevink, der jetzt beim VfB Oldenburg spielt. Mit den anderen ehemaligen Mannschaft­skameraden bin ich über Whatsapp in Kontakt.“Auf dem Platz spielen sehen hat der Angreifer sein ehemaliges Team in dieser Saison aber nur zweimal. „Ich habe mir das Pokalspiel von Jeddeloh gegen den TSV Havelse angesehen“, sagt er. Beim Hinspiel in Jeddeloh (1:1) war er natürlich auch dabei. Da spielte er 71 Minuten, erzielte aber kein Tor.

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BILD:Imago Jubelte schon 13 Mal: Tim van de Schepop

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