Nordwest-Zeitung

Forscher: Kurzarbeit nimmt zu

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Sparkassen-Kunden sind besonders häufig von unzulässig­en Klauseln in alten Prämienspa­rverträgen betroffen. Ihre Ansprüche drohen zu verjähren.

Sparkassen, aber auch Volksund Raiffeisen­banken.

Der Bundesgeri­chtshof hatte die Klauseln 2004 für unwirksam erklärt und sich in späteren Entscheidu­ngen zu den Anforderun­gen geäußert. Es bleiben aber noch immer Fragen offen.

Viele Sparverträ­ge sind inzwischen ausgelaufe­n oder wurden gekündigt. Damit drohen Ansprüche von Kunden zu verjähren oder sind in ersten

Fällen bereits verjährt. Verbrauche­rschützer werfen Instituten vor, auf Zeit zu spielen.

Fragen bleiben offen

Nach Auffassung der Deutschen Kreditwirt­schaft, die die Interessen aller fünf Spitzenver­bände der Branche vertritt, bleiben „wesentlich­e Fragen zur Zinsberech­nung“nach dem jüngsten BGH-Urteil offen. Kürzlich wurde aber gerichtlic­h

die klare Ermittlung eines Referenz-Zinssatzes auch als Basis für Erstattung­en in Auftrag gegeben.

Der Sparkassen- und Giroverban­d wies darauf hin, dass es um Sparverträ­ge gehe, „die wegen einer vergleichs­weise hohen Prämie für die Kunden in allen Jahren der Laufzeit außerorden­tlich attraktiv waren und die Rendite der meisten anderen Anlageform­en deutlich übertroffe­n haben“.

München/dpa – Das Ifo-Institut geht für den November von einer wieder steigenden Kurzarbeit­erzahl aus. Davor war die Zahl nach Schätzunge­n der Münchener Wirtschaft­sforscher und Hochrechnu­ngen der Bundesagen­tur für Arbeit seit Februar zurückgega­ngen. Das Ifo schätzt die Zahl der Kurzarbeit­er im November auf 608 000 – das wären 10 000 mehr als der geschätzte Wert für Oktober.

Insbesonde­re in der Industrie stieg demnach die Kurzarbeit – das Ifo geht von einem Plus von 29 000 Betroffene­n auf 302 000 aus. „Die Flaschenha­ls-Rezession, die durch fehlende Vorprodukt­e zustande kommt, macht sich hier bemerkbar“, sagte Ifo-Forscher Stefan Sauer am Freitag. Steigende Zahlen sehen die Münchener Wirtschaft­sforscher zudem im Gastgewerb­e mit einem Plus um 12 000 Betroffene auf 47 000 Kurzarbeit­er. In den anderen Branchen gehen die Forscher hingegen von einem Rückgang aus.

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