Mäßige Feuchtigkeit und moderate Wärme
Beim Querlüften mit weit geöffneten, möglichst gegenüber liegenden Fenstern erfolgt ein besonders rascher und effektiver Luftaustausch.
Idealerweise Beim Heizen
ist Nachhaltigkeit gefragt: Zwar spart jedes Grad weniger Energie. Doch die Temperatur in Wohnräumen sollte nicht unter 16 Grad fallen. Je kälter die Wände, desto höher die Schimmelgefahr und desto höher der Energieaufwand, um sie mit Heizen wieder zu erwärmen.
Bei einer Raumtemperatur
zwischen 20 und 24 Grad fühlen sich die meisten
gen, erläutert Zukunft Altbau. Denn Wärme wird über einen längeren Zeitraum hinausgelüftet, und zudem kühlen obendrein die Wände um die Fenster herum aus, was den Räumen zusätzlich Wärme entzieht – die man dann erneut erzeugen muss.
Außerdem droht bei dieser Lüftungsart eher Schimmelbildung an den Randbereichen der Fenster, warnt das Umweltbundesamt (UBA).
Misst Luftfeuchtigkeit: Hygrometer
Menschen am wohlsten. Allerdings ist das Kälte- oder Wärmeempfinden individuell unterschiedlich. Auch Zugluft oder kalte Wände können dazu führen, dass man friert, obwohl die Raumluft eigentlich warm genug ist.
Während des Lüftens
sollten die Heizkörper im Raum abgedreht werden.
Denn die warme Luft des Raums trifft beim Hinauslüften auf die am schnellsten ausgekühlten Wandbereiche und kondensiert daran – und diese Feuchtigkeit ist ein optimaler Nährboden für Schimmelsporen.
■ Tipp: Ist die Fensterbank nicht mit Blumen und Deko vollgestellt, fällt es leichter, schnell mal das Fenster zum Lüften weit zu öffnen, rät Thomas Billmann.
■ Unverzichtbar: Lüften bei Regen, Nebel und Frost
Auch bei feuchter Witterung sollte man lüften. Zwar herrscht bei Regen und Nebel draußen eine hohe Luftfeuchtigkeit, aber der Austausch der Innenraum- gegen Außenluft bringt trotzdem etwas. Denn warme Luft kann viel mehr Wasserdampf mit sich tragen als kühle Luft. Man verringert also durch das Reinlüften von kühler, wenn auch feuchter Außenluft ebenfalls die Luftfeuchtigkeit im Raum, erläutert Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas.
Der gleiche Ratschlag gilt für wirklich bitterkalte Wintertage: Auch bei Frost sollten die Fenster mehrfach täglich kurz aufgerissen werden. Wer die Intervalle so lange wie möglich strecken will, sollte aber spätestens dann, wenn sich die Wände feucht anfühlen oder es innen an den Fensterscheiben herunter regnet, lüften, rät das UBA.
Man kann dem aber zuvorkommen und es somit auch an bitterkalten Tagen mit dem Weglüften der Wärme nicht übertreiben, indem man die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer im Auge behält. Solche Geräte können günstig im Baumarkt gekauft werden.