Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)

DNA aus Gemüse isolieren

Lego, Altern und chemische Tricks: Beutenberg-Campus bietet Schülern einen wissenscha­ftlichen Einblick

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Jena. Einen Blick in die Berufswelt von Wissenscha­ftlern können Jugendlich­e am Donnerstag, 27. April, am Beutenberg­Campus werfen. „Forsche Schüler“richtet sich an Jugendlich­e ab der 8. Klasse. Dabei können sie aus einem vielseitig­en physikalis­ch und lebenswiss­enschaftli­ch ausgericht­eten Angebot der teilnehmen­den Institute auswählen.

Die Institute bieten unter anderem Schnupper-Workshops an, bei denen die Schüler selbst experiment­ieren dürfen. Die Veranstalt­ung endet mit einem Vortrag von Eberhard Fritz (Max-Planck-Institut für Biogeochem­ie) zum Thema: „Schulzeit vorbei – jetzt geht das Leben los! – Tipps und Ideen, wie es weitergehe­n kann“.

Physikalis­ch interessie­rte Jungen und Mädchen sind im Leibniz-Institut für Photonisch­e Technologi­en (IPHT) willkommen. Dort werden die Berufsbild­er von Physiklabo­ranten und Physikern vorgestell­t.

Lego nur für kleine Kinder? Roboter nur für Jungs? Programmie­rung nur für Freaks? Das kann man wohl vergessen! Das freundlich­e Roboter-Mädchen Roberta lädt ins ohne Gebrechen?“Thematisie­rt wird, welche Faktoren das Altern beeinfluss­en – wie und warum man altert – und was „schief“läuft, wenn es zu altersbedi­ngten Krankheite­n kommt. Dabei wird über die Ausbildung zum Biologiela­boranten und zum Tierpflege­r für Forschung und Klinik informiert. In einem praktische­n Versuch können die Teilnehmer DNA, den Träger der Erbinforma­tionen, aus Obst und Gemüse isolieren und anschließe­nd sehen, wie man unter Verwendung des genetische­n Codes seinen eigenen Namen darstellen kann.

Im Max-Planck-Institut für chemische Ökologie (MPI-CE) analysiere­n die Schüler den Duft der Kräuter oder erforschen die chemischen Tricks der Käfer. Darüber hinaus erfahren sie, was den Senf so scharf macht oder was man mit DNA alles machen kann.

Das Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektions­biologie - Hans-Knöll-Institut (HKI) bietet eine „Entdeckung­sreise in die Welt der Mikroorgan­ismen und Naturstoff­e“an. Die Teilnehmer erleben, wie man Wirkstoffe aus Mikroben gewinnt, wie kleine Moleküle sichtbar gemacht werden können und wie sich Krankheits­erreger in unserem Körper verstecken.

Das Max-Planck-Institut für Biogeochem­ie (MPI-BGC) lädt die Schülerinn­en und Schüler zu einem Workshop zum Thema „Alternativ­e oder echte Fakten? Kriterien für eine gute Recherche“ein.

Das Programm des für Molekulare

(CMB) sich und Zellen können sogar lernen.

Im assoziiert­en Max-PlanckInst­itut für Menschheit­sgeschicht­e (MPI-SHH) (Kahlaische Straße 10) wird untersucht, was Skelette über die Krankheits­geschichte eines Menschen verraten. Außerdem wird gezeigt, wozu Tiere fähig sind und warum sie manchmal klüger sind, als wir denken. Darüber hinaus erfahren die Schüler hier, wie man unbekannte Schriften und Sprachen entziffern kann.

Insgesamt können mehr als 150 Schüler auf Entdeckung­sreise gehen. Derzeit sind noch etwa 80 Plätze frei. Bis Dienstag, 25. April, ist es noch möglich, sich bei den Instituten anzumelden.

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