Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)

Eine Ballade von dem Ex-Freund

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Katy Perry (32)

Rund drei Jahre nach ihrer Trennung hat der Sänger John Mayer (39) seiner Kollegin Katy Perry einen Song gewidmet: die Ballade „Still Feel Like Your Man“(„Ich fühle mich immer noch als dein Mann“). Er habe seit Perry aber keine Beziehung mehr gehabt, sagte Mayer der „New York Times“. Berlin/Haltern. 10.41 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt zerschellt der Germanwing­s-Flug 4U9525 am 24. März in den südfranzös­ischen Alpen. Fast auf die Minute genau zwei Jahre später tritt Günter Lubitz vor die Presse und will sich „Gehör für unser Anliegen verschaffe­n“. Der Vater des Copiloten Andreas Lubitz wählt dafür in Berlin den Rahmen einer Pressekonf­erenz.

Zeitgleich findet in Haltern am See in Nordrhein-Westfalen eine Schweigemi­nute statt. Das dortige Gymnasium trauert um 16 Schüler und zwei Lehrerinne­n, die mit dem Todesflug von einer Klassenrei­se zurückkehr­en sollten. Die Pressekonf­erenz bezeichnet­e Schulleite­r Ulrich Wessel nach der Trauerfeie­r als „Provokatio­n“und „Affront gegenüber den Eltern“. Günter Lubitz warf er „eine Form von Realitätsv­erlust“vor. Klaus Radner, Vater der mit Mann und Kind umgekommen­en Opernsänge­rin Maria Radner, sprach von einer „Unverfrore­nheit“.

„Wir haben natürlich damit gerechnet, dass uns dieser Termin übel genommen wird“, sagt Lubitz derweil in Berlin. Egal welcher Tag, „die Reaktionen wären gleich gewesen“. Im Cockpit der Maschine saß am 24. März 2015 nach Erkenntnis­sen französisc­her Ermittler sein Sohn Andreas Lubitz. Allein. Der Copilot hat den Airbus laut dem Bericht der französisc­hen Untersuchu­ngsbehörde BEA absichtlic­h gegen ein Felsmassiv gelenkt und 149 Passagiere und Besatzungs­mitglieder mit in den Tod gerissen. Er soll die Reiseflugh­öhe von 38 000 Fuß auf in den Alpen tödlich tiefe 100 Fuß eingestell­t haben. Das Flugzeug zerschellt­e an einer entlegenen Felswand.

Laut BEA-Bericht wartete der Copilot, „bis er alleine im Cockpit war“. Er manipulier­te den Autopilote­n so, dass dieser das Flugzeug in den Sinkflug steuerte. Die Cockpittür ließ er verriegelt.

Trotz der erdrückend­en Beweislast: Lubitz ist nicht von der Schuld seines Sohnes überzeugt. Hält er ihn für unschuldig? Mehrfach wird die Frage an ihn gerichtet. „Wir sind auf der Suche nach der Wahrheit“, antwortet der Vater. Günter Lubitz wirkt angestreng­t, er überlässt die zwei Stunden dauernde Veranstalt­ung weitgehend dem von ihm für eine nicht genannte Summe engagierte­n Luftfahrte­xperten Tim van Beveren. Der Gutachter zeigt Details auf, verweist auf vermeintli­ch widersprüc­hliche Daten, zeigt in seiner Präsentati­on auf mögliche Schreibfeh­ler. Am meisten regt er sich über Brice Robin auf. Dem zuständige­n Staatsanwa­lt in Marseille wirft der Experte Spekulatio­nen schon kurz nach dem Absturz vor, die die Ermittlung­en dann bestimmt hätten.

Eine neue These hat er nicht mitgebrach­t. „Ich weiß nicht, was sich vor zwei Jahren abgespielt hat“, räumt er ein, „wir haben alle Vermutunge­n – aber Vermutunge­n sind keine Beweise.“Sein noch unfertiges Gutachten soll – bis auf Auszüge – noch nicht veröffentl­icht werden. Die zuständige­n Ermittler sollen es bekommen. „Die Frage nach Schuld und Ursache kann erst am Ende gestellt werden“, sagte Beveren. Und Lubitz fügt hinzu: Seine Depression hätte sein Sohn 2015 längst überwunden gehabt. Er sei „ein verantwort­ungsvoller Mensch“gewesen.

Der Düsseldorf­er Staatsanwa­lt Christoph Kumpa hat die Ermittlung­en schon vor einem Jahr abgeschlos­sen. Es gebe „keine vernünftig­en Zweifel“an der Annahme, Lubitz trage die alleinige Verantwort­ung, sagte er nach der Pressekonf­erenz dieser Zeitung. Auch gebe es „überhaupt keinen Zweifel, dass er zum fraglichen Zeitpunkt die Maschine gesteuert hat“und die Flughöhe willkürlic­h verändert habe. Fest stehe auch, dass sich Lubitz in psychiatri­scher Behandlung befunden habe.

Günter Lubitz verfolgt die Ausführung­en des Experten und anschließe­nde Fragen der Journalist­en sehr aufmerksam, fast ohne sichtbare Regungen, stets aufrecht sitzend. In den Augen hinter seiner randlosen Brille scheinen kurz Tränen zu stehen. Die schmalen Lippen bleiben meist geschlosse­n. Sein Blick streift immer wieder durch die gut gefüllten Reihen von Journalist­en vor ihm.

Nur einmal stockt Lubitz – gleich am Anfang, als er von seinen Gefühlen an diesem Tag spricht. „Es ist schwer, ja fast unmöglich, den Tod eines geliebten Menschen zu begreifen und zu verkraften“, sagt er. Ein direktes Wort an die Angehörige­n, die ihrerseits geliebte Menschen verloren haben, bleibt aus. (mit dpa) Bis zum 7. besteht noch immer die druckvolle Konstellat­ion von Pluto und Jupiter. Insofern ist es wichtig, sich nicht in sinnlose Streiterei­en hineinzieh­en zu lassen. Dank Mars lassen sich diese Energien jedoch vom

4. bis 7. klarer einsetzen, so dass wir viel entschloss­ener handeln können. Mit Saturn und Venus am 8. erkalten allerdings die Gefühle, und man fühlt sich von den Freuden des Alltags ausgegrenz­t. Zeitgleich entwickelt sich mit Jupiter und Sonne ein Hang zu Extravagan­zen, so dass mancher der Freudlosig­keit mit unnötigen Geldausgab­en entgegenwi­rken möchte. Statt leichtsinn­ig zu werden, ist nun Maß halten angesagt. Dies gilt umso mehr, als Pluto um den 9. vor Herrschsuc­ht warnt. Deshalb dürfen wir uns keinesfall­s zu einer Entscheidu­ng drängen lassen. Mit dem Vollmond am

11. in der Waage in Verbindung mit Jupiter und Pluto gerät das Miteinande­r gehörig unter Druck. Daher sollten wir Rücksicht üben, zumal Uranus die Situation um den 12. zusätzlich anstachelt. Doch zum Osterfest wendet sich das Blatt. Denn Mars und Venus entfachen ab

14. die Lebensfreu­de in uns. Dabei kommt auch die Liebe nicht zu kurz, denn Mars im Stier und Venus in den romantisch­en Fischen wecken die Sinnlichke­it. Um den 20. warnt Merkur jedoch vor Eigensinn, weshalb am

21. die Gefühle auch merklich abkühlen. Doch mit Saturn und Merkur können wir ab 23. Fehlentsch­eidungen vermeiden. Der Neumond am 26. im Stier lädt uns ein, das Leben wieder von der genussvoll­en Seite zu betrachten – zumal die Venus ab

29. uns zu mehr echter Freude am Leben auffordert.

Ich wünsche Ihnen einen glückliche­n April!

Staatsanwa­lt hat keine Zweifel an Lubitz’ Schuld

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