Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)
Auftakt in der Kunstzone M in Gera mit drei jungen Künstlerinnen
Bis . Juni zeigen Katja Triol und Selena Mowat realistische Malerei und Judith Runge außergewöhnliches Steinzeug und Figuren
aufgewachsen, studierte sie Kunst an der Bauhaus-Universität in Weimar. Seit 2009 ist sie als freischaffende Künstlerin und Illustratorin in der Klassikstadt tätig.
Die zweite Künstlerin, Selena Mowat, wurde in den schottischen Highlands geboren. Sie studierte Bildende Kunst an der Universität von Dundee, wo sie anschließend sechs Jahre lang Zeichnung und Malerei unterrichtete. Seit ihrem Studium hat sie eine Vielzahl internationaler Ausstellungen und Projekte in Großbritannien wie auch in Irland, Italien und Frankreich realisiert.
Beide Künstlerinnen sind dem Realismus verpflichtet. Katja Triol bearbeitet unterschiedlichste Themen, Stillleben, Stadtlandschaften, Erinnerungsbilder. Ihre sparsamen aber technisch raffiniert umgesetzten Motive erscheinen wie aus der Zeit gefallen und erzählen dennoch eine Geschichte. Es sind Alltagsszenen, die sie wiedergibt – eine Frau beim Abtrocknen, eine andere im Bikini am Strand, ein aufgeschnittener Granatapfel, ein Oberhemd auf einem Bügel.
Selena Mowat wiederum bewegt sich bevorzugt im Themenbereich Porträt und Landschaft. Sie beeindruckt durch ungewöhnliche Farbwahl und eine besondere Technik.
Ergänzt wird die Ausstellung noch durch Arbeiten einer dritten Künstlerin: Judith Runge aus Halle/Saale zeigt im Séparée eine Auswahl besonderer Objekte. Die studierte Keramikerin hat Figuren aus Steinzeug mit nach Gera gebracht, die sich an die Ideenwelt von Spielzeug anlehnen, sich aber ihrer Funktion entziehen. Dazu gesellen sich an der Wand fünf „Harmless Bugs“, also scheinbar harmlose Käfer, die wie Hampelmänner funktionieren und Befremden beim Betrachter auslösen.