Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)

Streit um die Landgemein­de

Stadtrat von Bad Lobenstein bestimmt weitere Weichenste­llung

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Bad Lobenstein. Kommenden Dienstag, Beginn 18.30 Uhr im Feuerwehrg­erätehaus, befasst sich der Stadtrat von Bad Lobenstein mit der Frage, ob der Beschluss zur Auflösung der Kommune zwecks Bildung einer Landgemein­de aufgehoben wird. Begründet wird dies mit der Verzögerun­gstaktik anderer Kommunen, mit denen die Landgemein­de in der Freiwillig­keitsphase gegründet werden sollte.

Derartige Vorwürfe weist unterdesse­n der Neundorfer Bürgermeis­ter und amtierende Vorsitzend­e der VG SaaleRenns­teig, Manfred Jahn (CDU), zurück. „Es ist keineswegs der Fall, dass der Zeitplan wegen Wurzbach umgeworfen wurde“, so Jahn. Vielmehr werde am Zeitplan festgehalt­en, der schon vor Monaten mit Wurzbach beschlosse­n worden sei.

Auch die Bürgermeis­ter der VG Saale-Rennsteig hätten alle übereinsti­mmend bekräftigt, dass sie zu ihrem Wort stehen, erklärt Jahn. „Das Vorschaltg­esetz sieht ausdrückli­ch vor, dass bis 31. Oktober Anträge auf Gemeindefu­sion gestellt werden können“, so Jahn. Was die drohenden zusätzlich­en Personalko­sten betrifft, sieht Jahn die Ursache bei der Landesregi­erung und deren handwerkli­chen Fehler. „Die rot-rot-grüne Regierung hat schlichtwe­g übersehen, dass die Zeitpläne für freiwillig­e Fusionen und die Wahltermin­e der Bürgermeis­ter nicht zusammenpa­ssen“, betont Jahn.

Der Bürgermeis­ter für Wurzbach werde sowieso in diesem Jahr gewählt und auch der VGVorsitz müsse aufgrund der Gesetzesla­ge nochmals neu vergeben werden. (phag)

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