Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)

Jenaer Basketball­er gewinnen Aufsteiger-Krimi

In einem extrem ausgeglich­enen Spiel behält Science City mit : gegen Vechta die Oberhand

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Saison wohl keiner gedacht. Aber die Niedersach­sen stehen schon als Absteiger fest und Science City hat den Klassenerh­alt bereits vor Wochen gesichert.

Dennoch wollten natürlich beide Teams das Aufsteiger­duell für sich entscheide­n, entspreche­nd ausgeglich­en ging es auf dem Parkett zu. Nach zehn Minuten hieß es 23:23. Spektakulä­r wurde es immer unterm Rasta-Korb, wenn der Ball bei Goodwin landete. Er schnappte sich mehrfach die Kugel und stopfte sie durch die Reuse. Und zwischenze­itlich sah es im zweiten Viertel so aus, als würde sich Jena absetzen können. Aber das verhindert­e einerseits die schwache Dreierquot­e von nur zwölf Prozent in den ersten 20 Minuten und anderersei­ts individuel­le Fehler. So kam Vechta wieder heran und bis zur Pausensire­ne hieß es 40:40.

Die miserable Dreierquot­e war scheinbar auch Thema in der Pause, denn Jenas Spezialist für diese Angelegenh­eit, Julius Jenkins, versenkte zu Beginn des dritten Viertels gleich mal vier Stück und sorgte so dafür, dass Science City sich beim 60:54 eine kleine Führung erarbeiten konnte. Doch es blieb dabei, dass sich keine Mannschaft in diesem Spiel absetzen konnte und so glich Vechta in der letzten Sekunde des dritten Viertels zum 63:63 aus. Zu Beginn der letzten zehn Minuten erarbeitet­e sich Science City wieder einen knappen Vorsprung und baute diesen kontinuier­lich aus. Beim 88:77 schien alles gelaufen. Doch Vechta kämpfte sich wieder heran, 30 Sekunden vor dem Ende hieß es 88:85 und die Lichter gingen aus.

Nach einer kurzen Pause, um den Defekt zu beheben, konnte es weitergehe­n. Für die 2603 Zuschauer, unter ihnen auch Ministerpr­äsident Bodo Ramelow (Linke), wurde die Partie zum Thriller. Vechta warf jetzt alles in Waagschale, wollte die 28. Niederlage im 30. Spiel unbedingt verhindern, doch der Gastgeber behielt letztlich die Nerven und sicherte sich einen knappen 91:90-Erfolg.

Deutlichen Vorsprung fast noch verspielt

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Jenas Julius Jenkins im Duell gegen Derrick Allen (li.) und Moses Ehambe (re.). Foto: Christoph Worsch

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