Manegentheater in der Kurstadt

Bad Lobenstein. Das Manegentheater Renz gastiert mit seiner Artistikshow demnächst in Bad Lobenstein. Von Freitag, 9. Juni bis Sonntag, 11. Juni, zeigen die Akrobaten auf dem Bad Lobensteiner Festplatz ihr Programm. Die Vorführungen werden Freitag und Sonnabend jeweils um 16 gegeben. Am Sonntag findet die Vorstellung um 14 Uhr statt. Um das Waldbad so gut es geht für die Badegäste vorzubereiten, müssen rund ein Hektar Grünfläche gepflegt werden. Hilfe bekommt Mauersberger dabei von zwei ehrenamtlichen Helfern. Einer von ihnen ist Mario Knödzsch. Er mäht mit einem Freischneider das Gras um Blumen und Büsche nieder. „Es geht einfach darum, dass es mit dem Freibad weiter geht“, sagt Knödzsch. Alleine ist der Aufwand für den Schwimmmeister nicht zu bewältigen. Wie so oft geht es dabei um die finanziellen Mittel. Zwischen 70 000 Euro und 80 000 Euro kostet der Betrieb des Waldbades pro Saison. Einnahmen durch Eintrittsgelder konnten in der vergangenen Saison jedoch nur in Höhe von etwa 12 000 Euro verzeichnet werden. Dabei war das Waldbad in der Saison nicht unbedingt schlecht besucht. 6152 Tickets wurden verkauft, 7631 Besuche gezählt. Die meisten Besucher verzeichnete das Bad am 24. August mit 496 Gästen. „In einer guten Saison haben wir täglich 700 Besucher“, sagt Mauersberger.

Nach dem Hundertjährigen Kalender soll dieser Sommer allerdings nicht sehr vielversprechend werden. „Aber darauf kann man sich heutzutage auch nicht mehr wirklich verlassen“, sagt der Schwimmmeister. Die Besucherzahlen-Schallmauer zu einer Spitzensaison liege bei 10 000 Gästen. Aber selbst damit könnten die Betriebskosten nicht gedeckt werden, die Eintrittspreise sind günstig, um das Waldbad attraktiv zu halten.

Zu bieten hat das Waldbad eine gepflegte große Liegewiese mit Beachvolleyballfeld, Tischtennisplatte, einer kleinen Torwand, Schaukeln und einem Kletterbereich für Kinder. Das Schwimmbecken ist 50 Meter mal 80 Meter groß, mit einem Tiefgang von 60 Zentimeter bis 4,20 Meter. Einzige Attraktion dort ist ein Wassertrampolin. Das schwimmende Trampolin hat eine Sprungfläche von 3,6 Metern. Ob es diese Saison jedoch auf dem Wasser schwimmen wird, steht in den Sternen. Das Hüpfburggebläse, welches die Luftpolster des Trampolins füllt, hat seinen Geist aufgegeben. „200 Euro kostet ein neues Gerät, das Geld haben wir nicht“, so Mauersberger. Deshalb hofft er auf Spender. „Ohne unsere Sponsoren könnten wir oft gar nicht das Nötigste leisten, wir werden jedes Jahr unterstützt.“In der vergangenen Saison sei ein Mann zu ihm gekommen, der ihm 50 Euro für neue Blumenkästen und -kübel gegeben habe. „Die alten zerbrachen schon, weil die Weichmacher aus dem Kunststoff durch die Sonneneinstrahlung gewichen sind.“Um die Bepflanzung kümmert sich Mauersberger selbst. Voriges Jahr hat er die Samen der Blumen aufgesammelt, getrocknet und damit nun neue Pflanzen angezogen. Dieses Engagement spart Geld.

Bis zum Saisonbeginn müssen nun noch der Strauchschnitt, die Reinigung der Gehwege und das Rasenmähen erledigt werden. Auch die behördliche Prüfung der Wasserqualität muss noch erfolgen. Deshalb misst Mauersberger den Chlor- und Ph-Wert, um gegebenenfalls nachzujustieren. Beim jüngsten Test lag der Ph-Wert mit 7,03 ideal. Chlor war so gut wie noch gar nicht im Wasser, da dieses vor allem erst benötigt wird, wenn die ersten Gäste das kühle Nass genossen haben.

Für die kommende Saison sucht das Waldbad noch einen Betreiber für den Kiosk. Interessierte können sich bei Sibylle Geyer in der Bad Lobensteiner Stadtverwaltung unter der Telefonnummer (036651) 77 11 4 melden. Der KCL „Blau-Gold“feiert am 22. Juli sein „Sofa“(Sommerfasching) im Waldbad. Das Waldbadfest ist zusammen mit dem Tag der Vereine für den 30. Juli vorgesehen.