Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)
Radar-Blitzer an Autobahnbrücke hat regelmäßig viel zu tun
An acht Mess-Tagen im März waren Fahrzeuge deutlich zu schnell
der Landesgrenze inzwischen jeder automatisch den Fuß vom Gas nehmen. Doch weit gefehlt, die Zahlen sprechen eine andere Sprache. Allein in diesem Monat waren über 600 Fahrzeugführer so schnell, dass gegen diese ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet wird. „Und der Monat ist noch lange nicht zu Ende“, so die Autobahnpolizei bei ihrer Auskunft.
Es ist das Ergebnis von acht Mess-Tagen. Zur Anzeige kamen hierbei alle Fahrzeugführer, die nach Abzug der Toleranzen mindestens 16 km/h schneller als die erlaubten 100 km/h unterwegs gewesen sind. Einzelne Werte oder die „Spitzenreiter“ konnte die Autobahnpolizei allerdings nicht benennen, weil die Mess-Ergebnisse direkt zur Bußgeldstelle nach Artern weitergeleitet werden.
Es gibt übrigens gute Gründe, warum der Abschnitt der A 9 im Bereich der Landesgrenze schon vor langer Zeit mit einem Tempolimit versehen worden ist. „Die Festlegung erfolgte aufgrund einer Unfallanalyse durch das Landesamt für Bau und Verkehr gemeinsam mit der zuständigen Polizeidienststelle“, hieß es dazu. Demnach seien beispielsweise die Kurvenradien, verbunden mit einer Querneigung der Fahrbahn, verantwortlich dafür, dass Fahrzeuge bei hohen Geschwindigkeiten sprichwörtlich aus der Kurve getragen werden oder zumindest schneller dazu neigen, den eigenen Fahrstreifen zu verlassen. „Hinzu kommt, dass die SaaleBrücke keinen Schutz vor Seitenwinden bietet“, so die Autobahnpolizei. Während der Streckenverlauf vor der Brücke aufgrund der Topographie kaum windanfällig ist, könnten Böen an der Brücke für Schrecksekunden sorgen.
Es spricht also einiges dafür, sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. Und sei es auch nur der Hinweis aus dem Radio, dass im Bereich zwischen den Anschluss-Stellen Bad Lobenstein und Rudolphstein der Blitzer steht... Burgk.