Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)

Stefanie Hertel privat

Die Sängerin und Moderatori­n aus Sachsen legt ihr Buch „Über jeden Bach führt eine Brücke“vor

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begleitete, dann plötzlich starb, weswegen nun im Nachwort ein besonderer Dank an die Mutter geht. „Der Brief, den ich dann verfasst habe und der jetzt am Ende des Buches steht, ist mir ganz wichtig“, sagt sie.

Wer Stefanie Hertel nur als Sängerin und Moderatori­n kennt, erfährt vor allem viel über ihre Liebe zur Natur: Schon als Kind war sie gerne draußen und ging vor allem mit ihrer Großmutter Erna Unger Pilze pflücken und Kräuter sammeln.

Seither kennt sie sich nicht nur mit Heilpflanz­en aus, sondern wendet dieses Wissen auch bei sich selbst an. Zunächst aus einer Laune heraus, wurde sie als Teenie Vegetarier­in. Aber, wie sie betont, keine, die ihrem Umfeld unbedingt das Fleisch verleiden will. . .

Die Frau, die ihre Kindheit in der DDR erlebte, hat eine differenzi­erten Blick auf diese Zeit, auch weil die Familie durch den evangelisc­hen Glauben der SED nicht nahe stand. Pauschalur­teile sind ihre Sache nicht.

Sie sieht durchaus, dass sich mit dem Mauerfall ihre Karriere zwar beschleuni­gte, andere aber durchs Raster fielen – auch ihr Vater war plötzlich sehr viel weniger gefragt auf der Bühne, stand ihr aber immer zur Seite.

Und es gibt manches zum Schmunzeln, etwa wenn sie erzählt, wie Abba nach Oelsnitz kam. Zudem gibt es Rezepte, „die mich durch mein Leben begleiten und die mir einfach wichtig sind“, sagt sie. Omas legendäre Hefeklöße oder die Pilzsuppe nach Art ihrer Heimat zählen dazu.

 ??  ?? Stefanie Hertel vergangene­s Wochenende auf der Leipziger Buchmesse: Sie signierte ihr gerade erschienen­es Buch. Foto: Sebastian Willnow, dpa
Stefanie Hertel vergangene­s Wochenende auf der Leipziger Buchmesse: Sie signierte ihr gerade erschienen­es Buch. Foto: Sebastian Willnow, dpa

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