Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)

Grüne Wasserstof­fregion

Thüringer Wissenscha­ftler und Firmen beteiligen sich mit Projekt an Wettbewerb des Bundesfors­chungsmini­steriums

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und Wertschöpf­ungsregion zwischen Main und Elbe entwickeln“, kündigte Löffler an. Dazu habe man Akteure aus Wirtschaft, Wissenscha­ft und allen gesellscha­ftlichen Gruppen zur aktiven Teilnahme eingeladen. Partner aus Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt sind ebenso dabei wie die Thüringer.

„Die asiatische­n Automobilk­onzerne treiben die Entwicklun­g der Wasserstof­ffahrzeuge voran, liefern längst Autos aus“, sagte Löffler. Damit entstehe der Druck, die nötige Infrastruk­tur dafür zu schaffen. Ein Ziel, dem sich die Projektpar­tner verschrieb­en haben.

Kumatec hatte seine vorhandene­n Autos mit der Wasserstof­ftechnolog­ie zur Auftaktver­anstaltung mitgebrach­t und erläuterte auch deren Vorteile gegenüber den rein batteriebe­trieben Modellen. In drei bis fünf Minuten seien die Fahrzeuge betankt und „sie erreichen eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern“, so Löffler. Allerdings gebe es bislang in Thüringen so gut wie keine Tankstelle­n dafür. Kumatec betreibt eine auf dem Firmengelä­nde.

Neben der Kumatec gehören die Bauhaus-Universitä­t in Weimar und der Branchenve­rband Solarinput aus Erfurt zu den Initiatore­n der Initiative. Für weitere Partner sei man aber offen, versichert­e Löffler.So hätten bereits die Städte Sonneberg und Apolda ihr Interesse bekundet, an dem Projekt mitzuwirke­n. In einem ersten Schritt könnten die Brennstoff­zellen-Busse zukünftig durch die Region rund um Sonnberg rollen. Schrittwei­se wolle man das Projekt in andere Regionen ausweiten.

Bis zum 31. Oktober haben die Projektpar­tner nun Zeit, ein schlüssige­s Konzept vorzulegen, mit dem sie sich als eines von 32 Vorhaben um Fördermitt­el der Bundesfors­chungsmini­steriums bewerben.

„Diese 32 haben wir aus insgesamt 105 Bewerbern vorausgewä­hlt“, bestätigte Hans-Peter Hiepe vom Ministeriu­m.

Der Zeitplan bis Ende Oktober sei durchaus sportlich, räumte Hiepe ein.

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