Ostthüringer Zeitung (Gera)

Gera ist zum Quartalsen­de nicht pleite

Stadtrat Fritzsche (SPD) deutet das an

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Gera. Die Liquidität Geras ist gesichert. Das versichert­e Oberbürger­meisterin Viola Hahn (parteilos) diese Woche vor dem Hauptaussc­huss. „Wir werden auch Ende des Monats unter 49,5 Millionen Euro liegen“, sagte sie. Diese Obergrenze für den Kassenkred­it war mit dem Haushalt 2016 genehmigt worden.

Dass dem nicht so sei, hatte Stadtratsm­itglied Christian Klein (CDU) Montagmorg­en im Radio gehört. Er empörte sich, dass ein Stadtratsk­ollege die negative Berichters­tattung befeuerte, ohne einen Namen zu nennen. „Unsere Aufgabe ist es doch, die Stadt nach besten Möglichkei­ten darzustell­en“, meinte er. Heiner Fritzsche (SPD) gab zu, dass er sich gegenüber dem MDR geäußert hatte. Grund war der am vorigen Freitag nicht vorliegend­e Bericht zur Kassenlage der Stadt, den die Oberbürger­meisterin am 13. März zugesagt hatte.

„Ich schließe Zufall aus. Das Stadtratsm­itglied ist selbst aktiv geworden“, schlussfol­gerte Harald Frank (Bürgerscha­ft). Tatsächlic­h hatte Fritzsche eine E-Mail versandt und unverzügli­ch Auskunft über die Kassenlage verlangt. Die Behauptung von Fritzsche, dass Gera „in den letzten Jahren mehrfach zeitlich vorgezogen­e Landeszuwe­isungen beantragt“hat, entkräftet­e die Oberbürger­meisterin für das Vorjahr. „Wir benötigten keine vorzeitige Schlüsselz­uweisung“, sagte sie gegenüber OTZ. (eig )

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