Ostthüringer Zeitung (Gera)

Ein Meister der Schreibmas­chine

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Wenn sich Herr Than an seine Schreibmas­chine setzt, hört man sein Tippen laut und deutlich. Manchmal ist sogar die ganze Straße von diesem Geräusch erfüllt. Denn Herr Than hat kein Büro. Er und seine Kollegen sitzen oft direkt an der Straße. Sie arbeiten in der Stadt Rangun im Land Myanmar. Das liegt in Südostasie­n.

Auf seiner Schreibmas­chine tippt Herr Than Texte für andere Leute. Das ist sein Beruf. „Meister der Schreibmas­chine“sagen die Menschen zu ihm und seinen Kollegen. Doch es gibt immer weniger von ihnen.

Lange hatten die Menschen in Myanmar kein Geld für einen Computer. Manche haben auch nie gelernt zu schreiben. Deshalb brauchten sie die Hilfe von Herrn Than. Er tippte für sie zum Beispiel Briefe an Behörden. Es war aber auch schon mal ein Liebesbrie­f dabei, sagt er.

Doch seit einiger Zeit gibt es auch in Myanmar immer mehr Computer. Die Menschen brauchen also seltener Hilfe. Auch zu Herrn Than kommen weniger Leute. Lange will er aber eh nicht mehr arbeiten. Er ist nämlich schon 70 Jahre alt. „Länger als ich ist heute keiner mehr dabei“, sagt Herr Than. Sind die zwei weißen Flecken etwa die Ohren eines Löwen, die da aus dem Gras gucken? Neil lenkt das große SafariAuto zu der Stelle. Er ist Wildschütz­er in einem Safari-Park im Land Südafrika. An der Stelle, die Neil aufgefalle­n war, liegen ein Löwen-Männchen und zwei Löwen-Weibchen. Es ist sehr aufregend, den Löwen ohne Glasscheib­e so nah zu sein. Fenster gibt es in diesem Safari-Auto nicht.

Zum Glück erkennen die Löwen die Menschen im Safari-Auto nicht als Fressen, wenn die Menschen sitzen bleiben. „Weil Löwen das ganze Auto als eine große Sache wahrnehmen und die Leute als Teil davon“, erklärt Neil. Da das Auto sich anders bewegt und auch anders riecht, seien

die Menschen im Auto sicher. Plötzlich springt der Löwe auf, lässt seine Beute im Gras liegen und jagt einer der Löwinnen hinterher. Diese hatte versucht, etwas von der Mahlzeit abzubekomm­en.

Das Löwen-Männchen läuft wütend um das Auto herum und verjagt die Löwinnen.

Das ist normal. „Weil die Männchen im Allgemeine­n zuerst fressen“, sagt Neil. Obwohl meist die Löwinnen die Beute fangen, und nicht die Männchen.

„Es hilft, wenn er die Krallen ausfährt und knurrt und Macht demonstrie­rt“, sagt Ruben Holland über den Löwen. Er ist Biologe im Zoo Leipzig. Ist das Beutetier allerdings groß, werden die Löwinnen versuchen, auch einen Platz zum Fressen abzubekomm­en. Oft laufen sie mit einem Teil der Beute weg. Als Letztes fressen die jungen Löwen. Außer sie sind noch so jung, dass sie nur Milch trinken.

Vater und Tochter im Zoo. „Papi, kaufst du mir einen Löwen?“Der Papa antwortet: „Wo nehmen wir denn jeden Tag das viele Futter her?“Sie antwortet rasch: „Kein Problem, da steht doch Füttern verboten!“

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