Büsche an der Spielwiese auf Stock gesetzt
Schnitt war lange überfällig
Leser wundern sich, dass von den Sträuchern an der Spielwiese nicht mehr viel zu sehen ist. Im Januar hatte der Fachdienst Stadtgrün einen Gehölzschnitt durchgeführt. In der Antwort aus der Geraer Stadtverwaltung heißt es, dass es sich um eine „längst überfällige Maßnahme“handelte. Seit über 15 Jahren hätten hier keine Schnittmaßnahmen stattgefunden. Erklärt wird das damit, dass Arbeitskräfte in der erlaubten Zeit des Gehölzschnittes (1. November bis 28. Februar) Winterdienst leisten.
Den rigorosen Rückschnitt bezeichne man als „Auf Stock setzen“und Verjüngungsschnitt. Eine Alternative hierzu habe es nicht gegeben, da die Gehölze so ineinander verwachsen und vergreist waren, dass ein Erziehungs- oder Auslichtungsschnitt nicht in Frage kam.
Jetzt sei man zuversichtlich, dass die Sträucher aus der Basis und dem verblieben Holz wieder austreiben. Durch das dichte Gebüsch parallel zur Wiesestraße sei der Weg in der Spielwiese kaum noch genutzt worden. Vielmehr habe dieser Ort Angst auslösend gewirkt. Mitarbeiter des Fachdienstes Stadtgrün sammelten aus dieser Gehölzfläche sechs Säcke voll Müll, der meist von der Haltestelle im Gebüsch gelandet sei.
Am 13. Februar gab es einen Ortstermin mit Dendrologen der Freunde der Naturwissenschaften, so die Stadt. Dort seien Gründe des Eingriffs erörtert und Vereinbarungen für künftige Schnittmaßnahmen getroffen worden, heißt es. (eig) Gera-Bieblach. Mit typischen Leckereien aus seiner Heimat überraschte Sayed Murtaza Hussaini am Mittwoch, die Gäste im Stadtteilbüro Bieblach-Ost. Er reichte unter anderem Gaz mit Pistazien, der weißem Nougat ähnelt und mit Milchpulver hergestellt wird, und Pulak, kleine Scheiben aus karamellisiertem Zucker.
Der 26-Jährige sprach unter anderem über seine Heimat, über Bräuche und Sitten. Mit einem Visum reiste er nach Deutschland. Nach Mühlhausen ist er nun in Gera. Für drei Jahre gilt seine Aufenthaltserlaubnis. Der studierte Germanist könnte sich zurzeit vorstellen in Deutschland zu bleiben. „Ich würde auch wieder zurück, wenn mein Land mich braucht“, sagte er. Seine Familie lebt in Pulikhomri, einer kleinen Stadt in Afghanistan. Zwei bis dreimal in der Woche telefoniert er mit seinen Eltern.
Sayed Murtaza Hussaini fühlt sich wohl hier. Die Einwohner seien nett. Er gehe oft schwimmen und trifft sich mit Freunden. Kürzlich haben sie das afghanische Neujahrsfest begangen.
Zum dritten Mal hat der 26-Jährige über sein Land berichtet. Der Vortrag ist Teil eines Projektes (Thinka plus) der Beschäftigungsgesellschaft