Gefragte Übersetzer der Wirklichkeit
Informatikstudenten können sich in Wirtschafts- oder Ingenieurwesen spezialisieren
Physik ist sehr wichtig “, sagt Dorendorf. Aber natürlich lernen auch die Ingenieure betriebswirtschaftliche Grundlagen und die BWL-er programmieren fleißig.
Stefan Jakob ist Student der praktischen Informatik und im sechsten Semester. Er schätzt die Vielfältigkeit des Studienfaches. „Es deckt vom Urschleim bis zu den Spezialgebieten alles ab“, schwärmt er. Im dualen System ist Jakob bei seinem Arbeitgeber DB Systel GmbH angestellt. Er bewarb sich auch dort. Die Hochschule übernimmt den theoretischen Teil der Ausbildung. Vierteljährlich wechseln sich Theorie und Praxis ab.
Marcel Liborius studiert Wirtschaftsinformatik. Er war bereits hauptberuflich als Netzwerktechniker tätig. „Führungspositionen sind aber in der heutigen Zeit oftmals an akademische Abschlüsse gebunden, daher war es für mich naheliegend mich nochmals auf die Schulbank zu setzen“, erklärt er.
Die Firma FutureDat GmbH ist ein Praxispartner aus Gera. Sechs Wirtschaftsinformatiker bildeten sie bisher aus, von denen vier Stück jetzt dort arbeiten. „Das duale Studium hat viele Vorteile. So können wir die Studenten gezielt für Stellen im Unternehmen ausbilden“, sagt Geschäftsführer Uwe Weber.
„Viele Absolventen bleiben in den Firmen oder finden sofort eine andere Stelle. Wie sprechen von Quoten um die 90 Prozent“, sagt Studienleiter Dorendorf.
Und da in Zukunft wohl selbst der Geschirrspüler über WLAN verfügen muss, seien die Übersetzer der Realität für die Zukunft gut aufgestellt.