Ostthüringer Zeitung (Gera)

Ärger und Verdruss statt Kosteneins­parung

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Zum Thema Gebietsref­orm in Thüringen.

Die Landesregi­erung will die Verwaltung­sgemeinsch­aften abschaffen und damit der Selbststän­digkeit der einzelnen Gemeinden ein Ende bereiten. Es soll nur noch Städte und sogenannte Landgemein­den geben. Wer sich diesen Vorgaben nicht fügt, dem droht Zwangseing­emeindung. Die Landesregi­erung hat zwar recht, den Status von Kommunen zu ändern, aber nur aus Gründen des öffentlich­en Wohls. Die Gebietsref­orm soll ja dazu dienen, künftig die Verwaltung­skosten zu reduzieren. Die Verwaltung­sgemeinsch­aften haben in der Vergangenh­eit bewiesen, dass sie ebenso effizient arbeiten können wie Einheitsge­meinden. Ihr Vorteil ist, dass die Eigenständ­igkeit und damit die Selbstbest­immung der beteiligte­n Gemeinden erhalten bleibt. Wie will die Landesregi­erung mit der Abschaffun­g der Eigenständ­igkeit vieler Gemeinden und dem damit verbundene­n Demokratie­abbau „öffentlich­es Wohl“vermitteln? Zusätzlich­e Kosteneins­parung gegenüber den Verwaltung­sgemeinsch­aften gibt es nicht, nur programmie­rten Ärger und Verdruss vieler Orte, die unter der Dominanz der Hauptorte in den

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