Beamten-Pensionen einfach kürzen
Zum Beitrag „Eine Milliarde für den Ruhestand der Beamten“(OTZ, 12.3.2018).
Was für ein Unrecht im Rechtsstaat Deutschland. Die einen (Beamten) lassen sich neben anderen Steuereinnahmen auch von der großen Masse der Arbeitnehmer ihre Bezüge und später die Pensionen finanzieren, ohne selbst einen nennenswerten Beitrag dazu zu leisten. Die „Erwirtschafter“aber, unter anderen auch die normal arbeitende Bevölkerung, hat diese Sicherheiten bei der späteren Rente nicht.
Wenn die Politiker hier meinen, diese Renten in Zukunft nicht finanzieren zu können, wird das Rentenniveau einfach gesenkt oder die Rentenbeiträge müssen steigen. Und um hier noch einen draufzusetzen, hat man ab einer bestimmten Rentensumme auch noch Steuern zu zahlen. Eigentlich sind wir doch ein Volk und eine Solidargemeinschaft. Wenn man also Bedenken für die Zukunft hat, die Pensionslasten nicht mehr tragen zu können, müsste es doch auch hier möglich sein, die Pensionen zu kürzen? Wieso nimmt man das einfach als unausweichlich hin? Es ist doch beispielsweise völliger Unsinn, immer mehr Lehrer zu verbeamten, nur damit sie nicht in ein anderes Bundesland abwandern. Dieses Problem ließe sich ganz einfach lösen: Zumindest müsste man an dieser Stelle einmal den geliebten Föderalismus aufgeben, für alle Bundesländer ein einheitliches Schulsystem schaffen, was für den Schulbetrieb noch andere Vorteile hätte, und gleiche Löhne und Gehälter für alle Bundesländer zur Pflicht machen. Schon ließe sich die ausufernde Verbeamtung an einer Stelle zurückfahren. An dieser Verfahrensweise kann man wieder einmal sehen, wie verantwortungslos Politiker mit unseren Steuergeldern umgehen. (gekürzt)
Reinhard Brauner,
Saalfeld