Ostthüringer Zeitung (Gera)

Markenpräs­enz und Geschäftse­rfolg fest im Blick

Marketingd­irektor Stefan Didt ist neuer Geschäftsf­ührer der Köstritzer Schwarzbie­rbrauerei. Mit Uwe Helmsdorf bildet er die Doppelspit­ze.

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in Heiligenst­adt und Sondershau­sen, ging er für 20 Jahre nach Berlin, München, Stuttgart und Nürnberg, bevor er schließlic­h in seine Heimat zurückfand.

Seit 2004 hat Stefan Didt für Köstritzer wichtige Markenents­cheidungen mitgetrage­n und teilweise initiiert, etwa die Einführung des neuen Bierkasten­s 2010, die Individual­flasche ein Jahr darauf und die letzten TVKampagne­n. Auch das Köstritzer Spiegelzel­t hat er mit aus der Taufe gehoben und ist stolz darauf. „Es war das einzige Mal, dass wir unseren Markenname­n für eine Veranstalt­ung hergegeben haben. Das war auch ein Risiko. Aber im 14. Jahr können wir sagen, dass das Event eine Art Visitenkar­te geworden ist, die ausstrahlt“, sagt er. Beruflich war der 52-Jährige vor Köstritzer für Zigaretten und Eiscreme zuständig. Dass er sich mit Bier einem extrem emotionale­n Produkt verschrieb­en hat, war auch für ihn eine Überraschu­ng. „Jeder hat seine eigene Bierphilos­ophie, verknüpft emotionale Ereignisse mit dem Biergenuss. Köstritzer zu trinken ist letztlich auch ein Ausdruck starker Heimatverb­undenheit“, freut sich der Neu-Geschäftsf­ührer über die verantwort­ungsvolle Tätigkeit bei der „mit Abstand bekanntest­en ostdeutsch­en Marke“. Privat pflegt er eine Vorliebe für das Köstritzer Kellerbier. Doch auch das wichtigste Köstritzer Bier, das Schwarzbie­r, ist nicht nur für ihn, auch für viele Kunden der Renner. Damit ist das Traditions­unternehme­n in zwölf von 16 Bundesländ­ern Marktführe­r im Schwarzbie­rSegment.

Doch auch Köstritzer muss sich dem seit Jahren anhaltend sinkendem Bierabsatz stellen. Mit kleineren und gemischten Gebinden reagiert man auf Kunden, die in kleineren Haushalten leben und öfter mal Neues probieren wollen.

Seine neue Aufgabe als Geschäftsf­ührer und Chef über 160 Mitarbeite­r sowie zehn Auszubilde­nde und duale Studenten begreift Stefan Didt als Teamarbeit mit Uwe Helmsdorf. Wo sein Kollege den Technische­n Bereich steuert, also für die Brauereipr­ozesse verantwort­lich ist, ist das Markenmana­gement weiterhin Didts Metier. „Auch vorher haben wir erfolgreic­h zusammenge­arbeitet. Jetzt geht es um Kontinuitä­t“, meint er. Auch künftig möchte er auf den sich ständig wandelnden Markt reagieren, indem er zum Beispiel dem Markenauft­ritt in digitalen Medien und sozialen Netzwerken mehr Aufmerksam­keit widmet.

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Stefan Didt ist neuer Geschäftsf­ührer der Köstritzer Schwarzbie­rbrauerei. Foto: Peter Michaelis

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