Ostthüringer Zeitung (Gera)

Museumsarb­eit mit Musik-Begeisteru­ng kombiniere­n

Maximilian Thom macht im Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz Erfahrunge­n im Freien Sozialen Jahr Kultur

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mich sofort beworben – und wurde genommen“, freut er sich. Der Geraer ging ohne Erwartunge­n an die Aufgabe und ließ sich von dem überrasche­n, was er im Museum zu tun bekam. „Ich habe viele wiederkehr­ende Tätigkeite­n zu erledigen. Es ist ja klar, dass viel Kleinkram erledigt werden muss, bis Veranstalt­ungen durchgefüh­rt werden können“, berichtet er. Also hilft er, Texte und Quellen aus der verwendete­n Recherchel­iteratur abzutippen, Veranstalt­ungsflyer des Hauses zu falten sowie Bildmateri­al für Ausstellun­gen zu verarbeite­n. Die Zuarbeiten erledigt er nicht nur für Museumslei­terin Friederike Böcher, auch seine Mentorin Christine Haustein hat immer wieder Arbeitsauf­träge für ihn, die er eigenständ­ig abarbeitet.

Daneben bleibt er dran an einem ganz eigenen Projekt, das er in seiner FSJ-Zeit umsetzen möchte. „Ich möchte ein Konzert mit befreundet­en Musikern und mir als Sänger organisier­en und alte Musik, unter anderem von Heinrich Schütz zur Aufführung bringen“, berichtet er. Im reichen Notenschat­z des Museums durfte er dafür schon einmal blättern. Das Repertoire aufzustell­en ist gar nicht so einfach und zur Organisati­on einer Veranstalt­ung gehören noch viele andere Details. Wie nebenbei vergrößert er so auch sein Wissen über den berühmten Komponiste­n.

Thoms bisheriges Fazit im Freien Sozialen Jahr Kultur: „Es ist einerseits sehr ernüchtern­d zu sehen, dass so viele kleine Arbeiten zu tun sind, ohne die es aber nicht geht. Anderersei­ts ist die Museumsarb­eit sehr inspiriere­nd, vor allem wenn man bei Recherchen immer tiefer in spannende Themen eintaucht.“Sein Wunsch zu studieren, hat sich während der Arbeit an der Seite der Musikwisse­nschaftler noch verstärkt. Sobald seine Stimme soweit ist, will er durchstart­en. Aber auch im Studium will er aufgeschlo­ssen bleiben für neue Erfahrunge­n, etwa in Auslandsse­mestern in Schweden oder Italien.

Viele kleine Arbeiten, bis Großes herauskomm­t

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Maximilian Thom sammelt gerade Erfahrunge­n im Heinrich-Schütz-Museum. Foto: Christine Schimmel

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