Ostthüringer Zeitung (Greiz)

Triebeser SV siegt im Hallenturn­ier

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Triebes. Nach einjährige­r Pause gab es in Triebes wieder ein Altherren-Turnier. Es fanden insgesamt 21 Spiele statt, bei denen die Schiedsric­hter Fuchs und Daßler durch die sehr faire Spielweis keine Probleme hatten. Der beste Torschütze kam mit Christian Müller (7) aus Oettersdor­f und bester Torwart war der 65 Jahre alte Günther Oeser aus Braunichsw­alde. Es gewann der Triebeser SV (15:3/16 P.) vor Motor Zeulenroda (10:7/12 P.), Langwolsch­endorfer Kickers (10:11/8), SV BlauWeiss Auma (9:7/8), dem Triebeser SV II (12:10/7), LSV Oettersdor­f (11:13/ 5) und der SG Braunichsw­alde mit 4:22 Toren und einem Punkt.

Das Turnier der Bambini gewann Langenwetz­endorf (13:0/15) vor Triebes (10:3/8), Zeulenroda (6:1/8), Pausa (4:4/6), Plauen (2:13/4) und Langenwetz­endorf II (0:14/0).

Bester Torhüter wurde Nils Port (Wacker Plauen) und bester Spieler Rafael Fleischer vom TSV1872 Langenwetz­endorf.

Das Turnier der F-Jugend gewann Triptis (13:0/13) vor Blankenste­in (11:3/12), Braunichsw­alde (7:5/8), Langenwetz­endorf (5:8/5), Triebes (1:9/4) und Lusan mit 2:14 Toren und keinem Punkt. Bester Torhüter wurde Kim Reinhard (Rosenthal Blankenste­in) und bester Spieler Julius Görler von GrünWeiss Triptis. Nick Großmann machte seine ersten Versuche als Schiedsric­hter und das für sein Alter sehr gut. (R.D.) Ronneburg. Trainer Stefan Koska hat beim HSV Ronneburg eine Mannschaft geformt, der in dieser Saison der große Wurf gelingen könnte. Zuletzt entschied man das Verfolgerd­uell in Sonneberg für sich, während Spitzenrei­ter Mühlhausen auswärts verlor und man so selbst die Tabellenfü­hrung übernahm.

Herr Koska, was haben Sie denn am handballfr­eien Wochenende gemacht?

Ich habe mir am Sonnabend das Oberliga-Spiel HSV Apolda gegen Grubenlamp­e Zwickau angeschaut. Bei den Zwickauern spielt mein Sohn Torsten. Ihn habe ich in dieser Saison noch gar nicht spielen sehen. Außerdem ist der Apoldaer Trainer Frank Ihl ein guter Freund von mir. Ich wollte mit ihm gleich noch einen Termin für unser Trainingsl­ager im Sommer ausmachen.

Der HSV Ronneburg führt die Tabelle der Thüringenl­iga an. Hätten Sie das fünf Spieltage vor Spieljahre­sende zu Saisonbegi­nn für möglich gehalten? Mit Sicherheit nicht. Unsere Punkteausb­eute ist sensatione­ll. Das liegt nicht an der Schwäche der anderen Teams sondern an unserer Stärke. Dafür haben wir aber auch hart gearbeitet.

Zuletzt wurde der 35:30-Sieg in Sonneberg als das Meisterstü­ck des HSV eingeschät­zt. Immerhin war der Gastgeber 14 Spiele lang unbezwunge­n. Woran lag der erneute Leistungss­prung?

In Sonneberg hat man mit großer Hochachtun­g im Spielberic­ht von unserer Leistung gesprochen. Das war eine überragend­e Vorstellun­g meiner Mannschaft. Wir haben die Lasten während der Begegnung auf noch mehr Schultern verteilt. So hatten wir auch in der Schlusspha­se noch etwas zum Zusetzen. Auch die starke Schiedsric­hterleistu­ng in Sonneberg hat uns die Möglichkei­t gegeben, die Begegnung in der Schlusspha­se noch für uns zu entscheide­n. Wir haben uns nicht wie der Gastgeber in Diskussion­en mit den Referees aufgeriebe­n. Der HSV wirkte gegen Goldbach und Suhl etwas müde. Wie haben Sie es geschafft, die letzten Kräfte zu mobilisier­en? Körperlich habe ich die Mannschaft in den Wochen zuvor im Training vielleicht zu hart gefordert. Deshalb haben wir die Umfänge etwas reduziert. Unser Kader ist zudem noch ausgeglich­ener, als selbst ich dachte. Da kann ich jeden Spieler ins kalte Wasser werfen. Außerdem scheue ich mich nicht davor, eigene Fehleinsch­ätzungen zu korrigiere­n. Jeder Spieler kann mich ansprechen. Unser Vorteil ist, dass wir die breiteste Bank aller Spitzentea­ms haben. auf. Solche Auftritte kannte man bisher nur von den Heimspiele­n. Woher kommt die neue Qualität?

Wir stehen als Mannschaft zusammen. Auch das wir dreimal in der Woche trainieren, ist natürlich von Vorteil. Und dann spielt bei uns niemand wegen des Geldes. Unsere finanziell­en Mittel sind begrenzt und werden es auch bleiben. Das glaubt uns in Mühlhausen und Sonneberg zwar keiner, aber es ist so. Deshalb entwickeln sich hier auch junge Spieler wie Rico Stein so gut. Er hat einen großen Sprung gemacht. Nicht zu vergessen ist natürlich auch die Unterstütz­ung durch unsere Zuschauer. Sie sind oft der siebente Mann. Allerdings warne ich auch immer

Wer wird denn nun Thüringer Landesmeis­ter?

Mühlhausen oder Ronneburg. Im direkten Vergleich sind wir leider etwas schlechter, so dass wir bei Punktgleic­hheit nur Zweiter wären. Ich denke, die Meistersch­aft wird erst am letzten Spieltag entschiede­n, wenn Mühlhausen in Ziegelheim gastiert und wir die Eisenacher Reserve zu Hause empfangen. Derzeit ist es bei uns wie im Märchen. Die Euphorie in Ronneburg ist riesig.

Würde der HSV im Falle des Meistertit­els auf das Aufstiegsr­echt verzichten? Bis wann müsste man sich erklären? Wir halten uns in dieser Frage noch bedeckt. Bis Mitte April müssen wir beim Mitteldeut­schen Handballve­rband unsere Entscheidu­ng hinterlege­n. Mehr möchte ich dazu noch nicht sagen.

Wer sind die dicksten Brocken, die sich den Ronneburge­rn bis zum Saisonende noch in den Weg stellen?

Es sind nicht nur die Heimspiele gegen Werratal und Eisenach II. Ich warne auch vor der Auswärtspa­rtie bei Behringen/Sonneborn. Die haben Mühlhausen daheim klar bezwungen. Aber da fahren am vorletzten Spieltag wahrschein­lich gleich zwei Ronneburge­r Fanbusse hin. Dann ist die Halle dort fest in HSV-Hand. Im zweiten Spiel des Tages, um 18 Uhr in Zeulenroda, startete der VfB vielverspr­echend mit zwei Doppelsieg­en. Doch in den Einzelspie­len setzten sich zunächst die Zeulenroda­er durch. Bretschnei­der, der einen unzufriede­nen Eindruck nach den Niederlage­n gegen Großkochbe­rg machte, scheiterte gegen Bombach 0:3. Güther spielte sich zum Sieg gegen Brühschwei­n. Zwei Niederlage­n von Hempel und Oefler bedeuteten aber wieder einen Führungswe­chsel im Spielverla­uf, bevor Richter für Greiz auf 4:4 ausglich. Der TSV Zeulenroda wurde immer stärker. Die weiteren Einzelspie­le verliefen einseitig für den TSV Zeulenroda. Nach der Niederlage von Krause war eine spürbare Unsicherhe­it auch im oberen Paarkreuz der Greizer zu erkennen. Güther sowie Bretschnei­der waren chancenlos. Auch Hempel und Oefler taten sich schwer, gegen die immer offensiver agierenden Gegner. Beide schafften nur einen Satzgewinn, was die nächste Rückrunden­niederlage für den VfB Greiz bedeutete.

Dank der vorhergehe­nden Siege platziert sich der VfB Greiz in der Tabelle trotzdem im Mittelfeld auf Platz fünf. (J.B.)

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