Vorläufige Lösung für Parkplatzproblem angestrebt
Erbengemeinschaft und Gemeinde sind um eine schnelle Behebung des Parkplatzmangels am Kindergarten Mohlsdorf bemüht
Mohlsdorf. Seit dem 8. März beklagen einige Eltern, die ihre Kinder in den Kindergarten in Mohlsdorf bringen, eines: Parkplatzmangel, nachdem auf dem zuvor genutzten anliegenden Privatgelände ein Parkverbot ausgesprochen wurde (die OTZ berichtete am 18. März).
„Uns tut das leid, weil es im Prinzip die falschen Leute trifft“, erklärt nun Wolfgang Müller als Vertreter der Erbengemeinschaft als Parkplatzeigentümer. Doch habe er in dieser Option die einzige Möglichkeit gesehen, ein Signal an die Gemeindeverwaltung zu senden. Bereits im September 2016 habe er dieser das Grundstück zum Kauf angeboten und auch weitere Optionen aufgeführt wie einen Flächentausch mit Wertausgleich oder aber den Rückbau der asphaltierten Fläche durch die Gemeinde. Denn durch die Parkfläche, die noch zu DDR-Zeiten im Auftrag der LPG geschaffen wurde, entstehen der Erbengemeinschaft durch den Anschluss an die Kanalisation regelmäßig Kosten. Rund 1500 Euro Gebühren an den Zweckverband TAWEG hätten sich bisher angehäuft.
„Das sind zwar keine riesigen Beträge, und natürlich geht es bei der Parkplatzsituation auch um das Gemeinwohl. Aber Gemeinwohl auf Kosten Einzelner, das geht auch nicht“, erklärt Wolfgang Müller seinen Standpunkt. Nachdem in der vergangenen Woche Gespräche mit Bürgermeisterin Petra Pampel (IWA) aufgrund des für Müller viel zu niedrigen Verhandlungsangebots zu keiner Einigung führten, suchte die Erbengemeinschaft Anfang der Woche selbst wieder das Gespräch, um eine vorläufige Lösung zu finden. Sollten sich beide Seiten einigen, wäre so ab Montag für Eltern das Parken wieder möglich. Doch nach wie vor sei man daran interessiert, seine Unkosten dauerhaft zu decken, so Müller.
„Ich bin dankbar, dass sich die Erbengemeinschaft gemeldet hat“, begrüßte Petra Pampel das Entgegenkommen und zeigte sich erneut an einer einvernehmlichen Lösung interessiert, verwies aber auch darauf, dass diese befristet sei. Die 2016 eingereichten Vorschläge Müllers seien Gegenstand nicht öffentliche Hauptausschusssitzungen gewesen, bisher wurde jedoch keine Einigkeit erzielt.
Die angekündigten Kurzzeitparkplätze gegenüber des Kindergartens seien zwar bisher noch nicht ausgeschildert, doch das stehe unmittelbar bevor. Jedoch müssten in der entsprechenden Einbuchtung parkende Eltern derzeit nicht mit Ahndungen rechnen, so lange sie keine Feuerwehrzufahrt blockieren, so die Bürgermeisterin. Wir gratulieren herzlich in den Eheleuten