Ostthüringer Zeitung (Greiz)

Poker um die Champions League

Die Uefa will immer mehr Geld und hat in Großbritan­nien bereits einen Milliarden-Deal ohne Free-TV abgeschlos­sen

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Durch die Übertragun­g des ZDF ist die Wahrnehmun­g globaler geworden.“

Als möglicher weiterer Interessen­t im Free-TV-Bereich gilt nur noch RTL. „Wir schauen uns das an“, sagte RTL-Sprecher Matthias Bolhöfer. Zuletzt hatte der Privatsend­er mit dem Kauf von Länderspie­l-Rechten für Aufsehen gesorgt. Internatio­naler Fußball bringt Top-Quoten.

Und die Champions League habe zudem „eine Strahlkraf­t für das gesamte Programm“, erklärte ZDF-Sportchef Fuhrmann. Es ist indes zu vermuten, dass der Uefa und ihrem Vermarkter-Team steigende Einnahmen wichtiger sind. Darauf lässt zumindest der neue Vertrag für den britischen Markt schließen. „All pay“nennen Fachleute die Variante, mit der die Uefa in Großbritan­nien einen RekordVert­rag abgeschlos­sen hat. 1,2 Milliarden Pfund (1,38 Milliarden Euro) zahlt BT Sports nach übereinsti­mmenden Medienberi­chten für die drei Spielzeite­n von 2018 bis 2021. Das sind rund 30 Prozent mehr als für den noch bis Sommer 2018 laufenden Vertrag. Dieser Kontrakt erlaubte zumindest Zusammenfa­ssungen im Free-TV.

In Deutschlan­d ist Sky beim Wettbieten um die Pay-Rechte der Champions League jahrelang als Sieger hervorgega­ngen. Doch das könnte sich ändern. Andere Bezahl-Plattforme­n wie Eurosport und DAZN haben Sky zuletzt attackiert. (dpa)

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