Ostthüringer Zeitung (Greiz)

Gemeinde sieht von Klage ab

Keine Klage gegen Vorschaltg­esetz

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Langenwetz­endorf. Bereits im vergangene­n Jahr hatte der Gemeindera­t Langenwetz­endorfs Bürgermeis­ter Kai Dittmann (CDU) mit der Vollmacht ausgestatt­et, gegen das Vorschaltg­esetz zur Durchführu­ng der Gebietsref­orm in Thüringen zu klagen. Zu Ausgaben bis 40 000 Euro wurde das Gemeindeob­erhaupt legitimier­t.

Dennoch will er nun von einer Klage absehen, erklärte Dittmann bei der jüngsten Gemeindera­tssitzung. Diese wäre derzeit lediglich ein politische­s Signal, hoffen Dittmann und der Rechtsbeis­tand der Gemeinde auf den Erfolg der bereits eingereich­ten Klagen anderer Kommunen. Von diesen will nun auch Langenwetz­endorf profitiere­n, ohne selbst eine eigene Klage finanziere­n zu müssen.

Unterschri­ftenlisten des Vereins Selbstverw­altung für Thüringen für Bürger, die ein Zeichen gegen die Reformplän­e der Landesregi­erung in der Region setzen wollen, liegen unter anderem in der Gemeindeve­rwaltung aus. (rr ) Greiz. „Eigentlich müsste jeder Tag des Jahres ein gewaltfrei­er sein“, betont Monika Zirk vom Kinder- und Jugendschu­tzdienst des Diakonieve­reins Carolinenf­eld. Doch da dieses Zeil noch ein utopisches ist, soll der Tag der gewaltfrei­en Erziehung am Sonntag, 30. April, ein Appell an die Gesellscha­ft sein, Kinderrech­te zu wahren.

Seit 25 Jahren gibt es das Gesetz, das Kindern ein Recht auf gewaltfrei­e Erziehung zusichert. Doch während im Hinblick auf körperlich­e Gewalt bereits erste Erfolge erzielt wurden, bedarf es bei Formen der psychische­n Gewalt noch der Sensibilis­ierung.

Oft unbewusst Schaden angerichte­t

„Wir vergessen manchmal wie zerbrechli­ch Kinder sind, was auch Worte und Erniedrigu­ngen für tiefe Verletzung­en in der Seele verursache­n können“, gibt Monika Zirk zu bedenken. Erschütter­t zeigte sie sich vom Blick in ihre Statistik – die Zahlen von Kindern mit psychische­n

 ??  ?? Kinderrech­te stärken, dafür setzen sich Sandra Loch, Nina Hamel und Monika Zirk (von links) und ihre Netzwerkpa­rtner in Greiz ein. Foto: Rebecca Rech
Kinderrech­te stärken, dafür setzen sich Sandra Loch, Nina Hamel und Monika Zirk (von links) und ihre Netzwerkpa­rtner in Greiz ein. Foto: Rebecca Rech

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