NBA-Play-offs ohne Deutsche
Atlanta. Die Play-offs in der stärksten Basketball-Liga der Welt gehen ohne deutsche Spieler in die entscheidende Phase. Dennis Schröder und Paul Zipser sind mit ihren Clubs in der NBA ausgeschieden.
Schröder unterlag mit den Atlanta Hawks 99:115 gegen die Washington Wizards, die die Serie mit 4:2-Siegen zu ihren Gunsten entschieden. Auch 26 Punkte und zehn Assists des ehemaligen Braunschweigers konnten das Aus nicht verhindern. Zipser verlor mit den Chicago Bulls die Serie ebenfalls in sechs Spielen.
Für den dritten Deutschen, Altstar Dirk Nowitzki, war die Saison bereits schon länger beendet. Er konnte sich mit den Dallas Mavericks für die Playoffs nicht qualifizieren. (dpa) London. Dass er hart im Nehmen ist, hatte Anthony Joshua bei seinem Sieg durch technisches K.o. in Runde elf gegen den langjährigen Dominator der Königsklasse des Berufsboxens, Wladimir Klitschko, im Ring eindrucksvoll bewiesen. Verwundern, dass er sich auch eine Stunde nach seinem größten Triumph noch im acht Grad kalten Wembley-Stadion mit freiem Oberkörper von Familie, Freunden und Fans bejubeln ließ, dürfte es entsprechend wenig. Und auch die eine weitere Stunde später gehaltene Pressekonferenz war längst nicht die letzte Etappe seines Feiermarathons.
„Ich werde diesen Erfolg mit meiner Familie teilen, die ich ein Vierteljahr kaum gesehen habe“, sagte der 27-Jährige. Trotz seines Status‘ als kommender Superstar, gibt er sich bodenständig: „Boxen ist das, was mir Spaß macht, aber ich liebe mein Leben generell, deshalb wird sich für mich nicht viel ändern durch diesen Sieg. Ich werde ein Mann des Volkes bleiben.“
Und doch wird der Sieg definitiv mehr sein als nur der 19. vorzeitige Erfolg im 19. Profikampf. Dieses von 90.000 Fans im ausverkauften Wembley-Stadion live begleitete Duell mit der Rekordbörse von mindestens 15 Millionen Euro pro Mann dürfte für den Sohn nigerianischer Einwanderer ein Meilenstein seiner Karriere gewesen sein.
„Heute fühlt es sich so an, als wäre Anthony erst jetzt ein richtiger Weltmeister geworden“, kleidete Joshuas stolzer Promoter Eddie Hearn in Worte, was viele dachten. Mit Klitschko hatte der Olympiasieger von 2012 endlich einen Kontrahenten vor sich, der auf Augenhöhe mitzuhalten imstande war, und das nicht nur, weil beide mit 1,98 Meter exakt gleich groß sind.
Nein, Klitschko, der seine drei WM-Titel im November 2015 nach neuneinhalb Jahren Regentschaft an Joshuas Landsmann Tyson Fury verloren und seitdem nicht mehr geboxt hatte,