Hundetrainer lehrt Kontakthalten in nettem Ton
Seit hat Karsten Schreiber seine Hundeschule „So isser brav“in Hohenleuben und legt dabei viel Wert auf (Körper-)Sprache
nicht die Probleme, dass die Hunde nicht über Wippen oder durch Tunnel gehen“, scherzt Schreiber. Die Probleme seien immer die gleichen, entweder laufen die Hunde nicht richtig an der Leine, sind aggressiv an der Leine oder hören nicht, sagt Schreiber. Wichtig sei auch, den Hund in einem netten Ton anzureden: „Viele Hundehalter denken, sie müssen streng sein, dass der Hund hört und einem hinterherläuft. Aber der Hund hat keine Ahnung von der Menschensprache und weiß nicht, wann er etwas richtig oder falsch gemacht hat“, sagt der Hundeflüsterer. So spricht Schreiber in einer gewissen Babysprache mit dem ausgeborgten Weimaraner Finni. Dabei bedeutet eine Art Lustkuss, dass der Hund Augenkontakt halten soll, bei „Lululu“soll der Hund dem Herrchen folgen.
Ab der neunten Woche formt sich das Gehirn des Welpen. „Viele Welpenbesitzer werden verrückt gemacht von der Industrie rund um den Hund und sind dann überfordert von vielen verschiedenen Ratgeberbüchern“, sagt Schreiber. Er rät dazu, dem Hund zu vermitteln, wie die Welt des Menschen funktioniert, dass dieser seine Gesten lesen lernt. Bis zur 16. Lebenswoche bietet Schreiber einen Grundlagenkurs für Welpen an mit einem Erstgespräch oder in einer Gruppenstunde.
Letztes Jahr hat der Hundetrainer noch im Polizeidienst gearbeitet, mit im Einsatz waren Rettungshunde. Für August möchte er eine Hundepension anbieten. Dafür will er ein altes Verwaltungsgebäude ausbauen auf dem Gelände zwischen Mehla und Hohenleuben. Auch beim Vorhaben, sich einen Hund anzuschaffen, bietet er Beratungsgespräche an, informiert